Die Evakuierung im vom Bergsturz bedrohten Bündner Bergdorf Brienz ist abgeschlossen. Der Gemeindeführungsstab stellte in einem letzten Rundgang durchs Dorf sicher, dass alle 84 Einwohnerinnen und Einwohner sowie alle Tiere weg sind.
mafr, sda
12.05.2023, 20:06
12.05.2023, 20:27
SDA
«Es ist niemand mehr im Dorf», bestätigte der Kommunikationsverantwortliche der Gemeinde Albula, Christian Gartmann, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Freitagabend. Während des Kontrollrundgangs versicherte sich der Gemeindepräsident von Albula zusammen mit Einsatzkräften der Feuerwehr und Polizei, dass sich niemand mehr in den Wohnhäusern befindet.
Über 130 Wohnungen seien der Gemeinde angeboten worden, hiess es. Alle Evakuierten fanden deshalb ein vorübergehendes Zuhause. Auch alle Tiere, darunter das Grossvieh wurden in Sicherheit gebracht.
Gefahrenstufe Rot
Seit Freitag, 18.00 Uhr gilt die Gefahrenstufe Rot. Das bedeutet, dass das gesamte Dorf nun nicht mehr betreten werden darf. «Plünderungen sind höchst unwahrscheinlich», erklärte Gartmann weiter. Die Brienzerinnen und Brienzer hätten schliesslich alles Wertvolle mitgenommen.
Insgesamt sechs Strassensperren wurden errichtet. Betonelemente verhindern ein Passieren der Strassen komplett. Das Dorf wird währenddessen elektronisch überwacht.
Ausserdem wurde eine Flugverbotszone über dem Dorf eingerichtet. Diese gilt auch für Drohnen. Die Behörden rechnen mit einem Niedergang der absturzgefährdeten 2 Millionen Kubikmeter Gesteinsmassen oberhalb des Dorfes in den nächsten vier bis vierzehn Tagen.
Regierung dankt Betroffenen
«Wir drücken der Bevölkerung von Brienz in dieser schwierigen Zeit unsere Solidarität aus», liess sich die Regierung des Kantons Graubünden am Freitagabend in einem Communiqué zitieren. Sie dankte darin auch den Einwohnerinnen und Einwohnern sowie den Einsatzkräften für die geordnete Evakuierung. Dass nun die Phase Rot eingetreten ist, zeige, dass die Anordnung zu einer Evakuierung richtig gewesen sei.
Auch Gartmann zeigte sich im Gespräch mit Keystone-SDA erleichtert. Pünktlich zum Ende der um 18.00 Uhr angekündigten Sperre seien die letzten Einwohner davongefahren. Sie können ihr Dorf jetzt nur noch von der anderen Talseite aus mit einem Feldstecher beobachten. Gartmann warnte davor, die Sperrzone zu betreten. « Im Gebiet herrscht Lebensgefahr», sagte er.
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Der Rundgang kostet nichts – wer die Schatzkammer sehen möchte, muss 10 Euro Eintritt dafür zahlen, ermässigt 6 Euro.
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