Rheinau ZH Explosiver Schmuggel: Polizei stellt 90 Kilo Feuerwerk sicher

tsha

31.12.2018

Bild: Kapo Zürich

Drei Männer haben 90 Kilo Feuerwerk aus Deutschland in die Schweiz geschmuggelt. Im Zürcher Rheinau gingen sie, mit der lebensbedrohlichen Fracht im Auto, der Polizei ins Netz.

In Deutschland ist Feuerwerk deutlich günstiger als bei uns – ein Umstand, den gerade vor Silvester immer wieder Schmuggler ausnutzen. Am vergangenen Samstag brachte die Polizei in Rheinau ZH drei Männer auf, die eine grosse Menge Feuerwerk illegal einführen wollten. «Darunter befanden sich auch verbotene, am Boden knallende Feuerwerkskörper», so die Kantonspolizei Zürich in einer Mitteilung.

Ingesamt wollten die drei Männer im Alter zwischen 32 und 34 Jahren, die aus der Schweiz und dem Kosovo stammen, 90 Kilogramm über die Grenze bringen. Wie die Eidgenössische Zollverwaltung mitteilt, darf Feuerwerk im Reiseverkehr allerdings nur «bis zu einem Gesamtgewicht von 2,5 kg brutto ohne Bewilligung» eingeführt werden. Diese Regelung gilt allerdings nicht für gewerblich genutze Pyrotechnik.

Komplett verboten ist die Einfuhr sogenannter nicht handhabungssicherer pyrotechnischer Gegenstände. Dazu zählen lauf Zollverwaltung «am Boden knallende Feuerwerkskörper wie Kracher, Böller, Pétards Comet, Frösche, Geisterschreck, Tigre-Bison, Coup de Tonnerre/Donnerschläge usw».

In Deutschland macht derweil ein 23-Jähriger Schlagzeilen, der rund 850 Kilo Pyrotechnik für ein Privatfeuerwerk gekauft hatte. «Am Ende hatte ich gut 4'000 bis 5'000 Euro ausgegeben», zitiert die «Bild» den Hamburger. Laut Polizei betrug der Nettowert der Sprengmittel rund 80 Kilo – in deutschen Privatwohnungen ist allerdings nur die Lagerung von einem Kilo erlaubt, in Schuppen und Garagen 15 Kilo. Die Polizei beschlagnahmte daraufhin das Feuerwerk. Der Betroffene zeigte sich entsetzt: «Ich bin erschüttert! Mein Silvester ist zerstört.»

Bilder aus der Schweiz
Zurück zur Startseite