Bruno aus armen bäuerlichen Verhältnissen in Umbrien sucht in den 1950er Jahren Arbeit im Tessin; er bleibt für den langen Rest seines Lebens. Darum dreht sich die Geschichte, die Fabiano Alborghetti in «Maiser» erzählt.
Er hat dafür 2018 den Schweizer Literaturpreis bekommen. Jetzt liegt das brillante Werk in deutscher Übersetzung vor.
Gelungen ist das Werk nicht so sehr wegen der Geschichte als solcher, sondern wegen der Art, wie sie erzählt wird. Mit «Roman in Versen» ist «Maiser» überschrieben. Mit dem Versepos, das auch dank sorgfältiger Übersetzung gut lesbar ist, wählt Alborghetti jene Form, mit der in der Antike oder im Mittelalter den Göttern, adligen Helden oder edlen Rittern gehuldigt wurde.
Hier jedoch nimmt der Autor konsequent die Perspektive dieses «kleinen» Mannes ein: des «Polentafressers», so die Bedeutung von «Maiser». Erzählt wird von seinen Freuden und vor allem seinen Nöten, von harter Arbeit oder seiner Angst vor der Abstimmung über die Schwarzenbach-Initiative.
Bruno und seine Frau Fermina erarbeiten sich trotz aller Widrigkeiten in Mendrisio einen bescheidenen Wohlstand – und bleiben in ihren Herzen in Umbrien, auch wenn es das Umbrien, das sie einst verlassen haben, so nicht mehr gibt.
Diese Geschichte wurde tausendfach erlebt und erlitten von unzähligen Brunos und Ferminas. Als mittellose Fremde kamen sie in die Schweiz, zogen ihre Kinder gross und blieben im Dazwischen, zwischen alter und neuer Heimat. Indem der Autor Alborghetti – selbst in Mailand geboren und wohnhaft im Tessin – für diese Geschichte von unten die hohe Form des Versepos wählt, setzt er diesen Menschen ein Denkmal.
Ein Schatz aus dem All: Forscher gehen von Meteoritenfund aus
Goldgräberstimmung in Brandenburg! Ein Sammlerteam aus Polen hat höchstwahrscheinlich Stücke eines kürzlich niedergegangenen Mini-Asteroiden gefunden.
26.01.2024
US-Regierung: Berichte über mindestens zehn Tote nach «Milton»
Washington, 10.10.2024: Es sind Bilder der Verwüstung hier in Florida. Der Sturm ist vorüber, die Lage ist zunächst unübersichtlich.
Nach Angaben der US-Regierung gibt es Berichte über mindestens zehn Todesopfer in Verbindung mit Hurrikan «Milton» im Bundesstaat Florida.
Das bestätigt das Heimatschutzministerium in einer Pressekonferenz. Zuvor hatten US-Medien über mindestens sechs Todesopfer berichtet.
Das Ministerium beklagt mit Blick auf den Sturm auch «absichtlich verbreitete Falschinformationen», die reale Auswirkungen auf Überlebende hätten.
So kursiere etwa die Behauptung, «dass Bundesbedienstete, die den Menschen helfen sollen, ihnen ihr Land wegnehmen werden», erläutert das Ministerium.
Zuvor hatten bereits US-Präsident Joe Biden und dessen Stellvertreterin Kamala Harris vor Desinformationen gewarnt, die allen voran vom republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump verbreitet würden.
11.10.2024
Hurrikan «Milton» schwächt sich ab – Erste Tote
«Milton» hat am Mittwochabend als Hurrikan der Kategorie 3 von 5 die Westküste Floridas erreicht und erste Todesopfer gefordert. Inzwischen hat sich der Sturm abgeschwächt, aber Starkregen, zerstörerische Winde und Sturzfluten sind weiter möglich.
10.10.2024
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