Femen-Gründerin tot in Paris aufgefunden
Eine der Gründerinnen der feministischen Aktivistinnen-Gruppe Femen, Oksana Schatschko, wurde tot in ihrer Pariser Wohnung aufgefunden.
Auf der Internetseite von Femen heisst es in einem offiziellen Statement: «Die furchtlose und verletzliche Oksana Schatschko hat uns verlassen. Wir trauern mit ihren Angehörigen und Freunden.»
Schatschko hatte Femen im April 2008 zusammen mit Anna Huzol geründet. Die Mitgründerin Huzol bestätigte gegenüber dem ukrainischen «Radio Free Europe» den Tod der Femen-Aktivistin. «Soweit ich weiss, war sie über alles besorgt, was in der Welt zurzeit schlecht läuft», sagte Huzol dem Sender.
Zu den Umständen von Schatschkos Tod gab es zunächst keine Angaben. Ein offizielles Statement der französischen Polizei steht noch aus.
Schatschko wurde am 31. Januar 1987 in Chmelnyzkyi im Osten der Ukraine geboren. Die 31-Jährige lebte und arbeitete zuletzt in Paris, wo sie seit 2013 den Status eines politischen Flüchtlings hatte.
Die von ihr mitbegründete Femen-Gruppe protestiert mit ihren Aktionen, bei denen die Aktivistinnen meist ihren bemalten Oberkörper entblössen, unter anderem gegen Sexismus und für Frauenrechte.
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