Fernsehstreit Fernsehstreit: So widersetzt sich Melania Trump ihrem Gatten

tsch / dpa

27.7.2018

Bei Familie Trump gab es offenbar Streit über die Fernbedienung (Archivbild).
Bei Familie Trump gab es offenbar Streit über die Fernbedienung (Archivbild).
dpa / Ryu Seung-Il

Angeblich war Donald Trump erbost, weil Melanie an Bord der Air Force One den Sender CNN schauen wollte. Jetzt schaltete sich das Weisse Haus in die Debatte ein.

Auch die seriöse «New York Times» kann es bisweilen nicht lassen, wegen jeder noch so winzigen Kleinigkeit gegen Donald Trump zu sticheln. Vor wenigen Tagen berichtete das Blatt von einer angeblichen Diskussion an Bord des Präsidentenfliegers: Als Donald und Melania Trump kürzlich zu ihrer ersten gemeinsamen Auslandsreise aufbrachen, soll die First Lady den Fernseher der Air Force One auf den Sender CNN eingestellt haben. Für Donald Trump, der keine Gelegenheit ausnutzt, gegen die liberale Fernsehstation zu hetzen, ein Affront.

Der Vorfall, so die Zeitung, habe für «ein wenig Aufregung» gesorgt und zeige, dass Trump seine Nachrichtenblase nicht verlassen wolle. Schon länger ist bekannt, dass sich der Präsident sehr einseitig informiert und vor allem rechtskonservative Medien konsumiert.

Gegenüber CNN hat eine Sprecherin des Weissen Hauses nun erklärt, die First Lady dürfe jeden Fernsehsender sehen, den sie wolle. Sprecherin Stephanie Grisham verband ihre Erklärung sogleich mit einer Portion Medienschelte: Es gebe doch wichtigere Themen als die Fernsehgewohnheiten von Melania Trump. «Es erscheint dämlich, sich Gedanken darüber zu machen, welchen Sender sie schaut», so Grisham.

So grenzt sie sich von ihrem Gatten ab

Dennoch ist der Fernsehstreit nur ein Beispiel dafür, wie Melania versucht, vieles anders zu machen als ihr weltweit verhasster Ehemann. So unterscheidet sich etwa Melanias Twitter-Verhalten grundlegend von dem ihres pöbelnden Gatten.

US-Präsident Donald Trump flutet seinen Twitter-Account derzeit mit Erklärungen zum Handelsstreit – seine Frau Melania postet dagegen Bilder fürs Herz. Sie klatscht sich mit dem Kind einer drogenabhängigen Mutter ab, pustet Seifenblasen oder umarmt andere Kinder. Entstanden sind die Aufnahmen am Dienstag in einem Kinderkrankenhaus in Nashville (Tennessee).

Besuche wie diese gehören zur Agenda der «Be Best»-Kampagne von Melania Trump. Mit der im Mai gestarteten Aktion will sie Kinder über die Nutzung sozialer Medien, eine gesündere Lebensweise und Drogenmissbrauch informieren.

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