Der französische Filmkomponist Michel Legrand ist im Alter von 86 Jahren gestorben. (Archivbild)
Der verstorbene französische Filmkomponist Michel Legrand wurde unter anderem durch die Filmmusik zu "Die Regenschirme von Cherbourg" und "Yentl" bekannt. (Archivbild)
Filmkomponist Legrand ist tot
Der französische Filmkomponist Michel Legrand ist im Alter von 86 Jahren gestorben. (Archivbild)
Der verstorbene französische Filmkomponist Michel Legrand wurde unter anderem durch die Filmmusik zu "Die Regenschirme von Cherbourg" und "Yentl" bekannt. (Archivbild)
Der mit drei Oscars ausgezeichnete französische Filmkomponist Michel Legrand ist tot. Legrand starb in der Nacht zum Samstag im Alter von 86 Jahren in Paris, wie sein Sprecher mitteilte.
In seiner mehr als 50 Jahre währenden Karriere errang Legrand Weltruhm und arbeitete mit Stars wie Ray Charles, Frank Sinatra, Edith Piaf und Charles Trenet. Bekannt wurde er unter anderem durch die Filmmusik zu "Les Parapluies de Cherbourg" (1964) und "Yentl".
Mehrfacher Oscar-Gewinner
Legrand arbeitete mit Musikstars wie Ray Charles, Frank Sinatra und Edith Piaf und zahlreichen Filmgrössen zusammen, unter ihnen Jean-Luc Godard, Orson Welles und Robert Altman. Seinen ersten Oscar gewann er 1969 für das Lied "The Windmills of Your Mind", das er für den Film "The Thomas Crown Affair" komponierte.
Es folgten zwei weitere Oscars für die Musik zu den Filmen "Summer of '42" (1972) und "Yentl" mit Barbra Streisand (1984). Legrand wurde zudem 17-mal für einen Grammy nominiert und nahm den US-Musikpreis fünf Mal mit nach Hause.
Legrand wurde 1932 in Paris in eine Musikerfamilie geboren. Im Alter von gerade einmal zehn Jahren begann er seine Ausbildung am Musikkonservatorium in der französischen Hauptstadt. "Seit ich ein Kind war, war es mein Ziel, vollkommen von Musik umgeben zu leben. Mein Traum war es, niemals etwas zu verpassen, daher habe ich mich nie auf eine bestimmte musikalische Disziplin konzentriert", sagte Legrand einmal.
Nach einem Ausflug in die Welt des Chansons und des Jazz widmete sich Legrand in den 1960er Jahren verstärkt der Filmmusik. 1966 wagte er den Sprung nach Hollywood. Der Umzug in die USA sei damals ein "echtes Risiko" gewesen, erinnerte sich Legrand in seiner 2013 erschienenen Autobiografie. Doch der Erfolg gab ihm Recht.
Offizielle Würdigung
Frankreichs Kulturminister Franck Riester würdigte Legrand am Samstag als einen "genialen Komponisten". Die Sängerin Mireille Mathieu erinnerte sich an ihre Zusammenarbeit mit dem Musiker, der für sie mehrere Lieder geschrieben hatte. Legrands musikalischen Ideen "verzauberten die ganze Welt", sagte die 72-Jährige. "Für mich ist er wegen seiner Musik und seiner Persönlichkeit unsterblich", sagte der Komponist Vladimir Cosma zum Tod seines Kollegen.
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