Zu viel Asche in der LuftFlugverkehr zur Vulkaninsel La Palma eingestellt
SDA, gbi
14.12.2021 - 12:26
Seit fast drei Monaten spuckt der Vulkan auf der Kanareninsel Feuer – mal mehr, mal weniger. Weil der Wind die Vulkanasche in Richtung Flughafen trägt, hat das nun unerfreuliche Folgen.
DPA, SDA, gbi
14.12.2021, 12:26
DPA, gbi
Der Flugverkehr zur Vulkaninsel La Palma ist am Dienstag erneut unterbrochen worden. Die Regionalfluglinie Binter begründete die Entscheidung mit einer zu hohen Konzentration von Vulkanasche in der Luft. Sie werde vom Wind nach Osten in Richtung des Flughafens getrieben.
Die Intensität des Vulkanausbruchs in der Cumbre Vieja schwankte unterdessen stark. Während es am Montag heftige Explosionen gegeben habe und der Vulkan grosse Gas- und Lavamengen ausstiess, sei die Aktivität am Dienstag stark zurückgegangen, berichtete der staatliche TV-Sender RTVE.
Der Vulkanologe Rubén López warnte jedoch, dies bedeute nicht unbedingt, dass ein Ende des seit mehr als drei Monaten andauernden Ausbruchs bevorstehe. Solche kurzen Ruhephasen habe es schon wiederholt, zuletzt am Sonntag, gegeben. Anschliessend sei der Ausbruch dann umso heftiger gewesen, sagte López RTVE.
In den knapp drei Monaten seit Beginn des Ausbruchs hat die mehr als 1000 Grad heisse Lava fast 2900 Wohnhäuser und andere Bauten zerstört. Knapp 1200 Hektar wurden von einer meterdicken Lavaschicht bedeckt. Das entspricht fast 1700 Fussballfeldern.
Mehr als 7000 Bewohner*innen mussten evakuiert werden, die Schäden werden auf mehr als 900 Millionen Euro geschätzt. Vor der Küste entstanden durch erkaltete Lava zwei neue Landzungen mit einer Grösse von zusammen etwa 50 Hektar.