Laut wie startende Jets Teilen der USA steht Zikadenschwemme bevor

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21.1.2024 - 00:00

Ausgewachsene Zikaden sitzen auf einer Pflanze.
Ausgewachsene Zikaden sitzen auf einer Pflanze.
Carolyn Kaster/AP/dpa/Keystone

Das letzte derartige Ereignis trat vor über 200 Jahren auf: Für weite Teile der USA rechnen Forscher in diesem Frühjahr mit einer Zikadenschwemme von bis zu einer Million Tieren.

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  • Weiten Teilen der USA steht laut Forschern in diesem Frühjahr eine Zikadenschwemme bevor.
  • Zwei «Brut XIII» und «Brut XIX» genannte Populationen werden in insgesamt 16 US-Staaten auftreten.
  • Beide Populationen schlummern demnach die meiste Zeit ihres Lebens unter der Erde. Dass beide Vorkommen gemeinsam auftreten war zuletzt 1803 der Fall.

US-Wissenschaftler rechnen im späten Frühjahr mit einer Schwemme von bis zu einer Billion Zikaden im Mittleren Westen und Südosten der Vereinigten Staaten. Zwei «Brut XIII» und «Brut XIX» genannte Populationen werden in insgesamt 16 US-Staaten auftreten, in Illinois und Indiana im Mittleren Westen überschneiden sich die vermuteten Verbreitungsgebiete, sagten Wissenschaftler der «New York Times» am Freitag. «USA Today» berief sich am Samstag auf Forscher, die sogar mit einem Auftreten in 19 Bundesstaaten rechnen.

Letztes Ereignis 1803

Beide Populationen schlummern demnach die meiste Zeit ihres Lebens unter der Erde. «Brut XIII» kommt vor allem im Norden der USA nur alle 17 Jahre an der Oberfläche hervor, «Brut XIX» alle 13 Jahre im Süden und Südosten – dass beide Vorkommen gemeinsam auftreten war zuletzt 1803 der Fall. Bei beiden wird laut «USA Today» von Mitte Mai bis Ende Juni mit dem stärksten Auftreten gerechnet.

Wenige Tage nach dem Schlüpfen beginnen die männlichen Zikaden bis zu 90 Dezibel laute Knattergeräusche zu erzeugen, um ihr Revier zu markieren und um zur Paarung anzulocken. Durch das massenhafte Auftreten der Insekten seien Lautstärken wie beim Abheben eines Flugzeugs möglich, schreibt die «New York Times».

Für Menschen und Tiere seien die Zikaden nicht direkt gefährlich, sagten die Wissenschaftler weiter. Stattdessen dienten sie Vögeln als Nahrungsquelle und seien nach ihrem Tod guter Dünger.