Nach dem ErdrutschGebäudeschäden in Schwanden GL werden von Versicherung übernommen
uj, sda
6.9.2023 - 17:51
Die von den Erdrutschen in Schwanden GL verursachten schweren Schäden an Gebäuden, Hausrat und Gerätschaften von Firmen werden alle von Versicherungen übernommen. Das teilte die Gebäudeversicherung Glarnersach am Mittwoch mit.
Keystone-SDA, uj, sda
06.09.2023, 17:51
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Die Gebäudeversicherung Glarnersach übernimmt nach dem Erdrutschen in Schwanden GL die Schäden.
Bei der Glarnersach versicherte Personen dürften auf eine grosszügige Auslegung der Deckung sowie eine rasche und unbürokratische Schadenerledigung zählen, heisst es von Seiten der Versicherung.
Für die Regulierung der Gebäudeschäden dürfte laut der Gebäudeversicherung allerdings von alle Beteiligten Geduld gefragt sein.
Das Schadenereignis gelte versicherungstechnisch als Elementarereignis, schrieb die öffentlich-rechtliche Versicherung. «Damit ist die Versicherungsdeckung für versicherte Sachen gegeben.»
Alle Gebäude im betroffenen Gebiet seien bei der Glarnersach gegen Elementarschäden zum Neuwert versichert. Sofern zudem eine Versicherungspolice für Hausrat und Betriebsausrüstung bestehe, werde die entsprechende Versicherungsgesellschaft auch für diese Schäden einstehen, versicherte die Gebäudeversicherung.
Bei der Glarnersach versicherte Personen dürften auf eine grosszügige Auslegung der Deckung sowie eine rasche und unbürokratische Schadenerledigung zählen, hiess es in der Mitteilung. Für zerstörten Hausrat werde die Versicherung sofort Zahlungen leisten. Sie übernimmt auch Aufwendungen für erhöhte Lebenshaltungskosten wegen der Unbenutzbarkeit der betroffenen Räume.
Geduld gefragt
Für die Regulierung der Gebäudeschäden dürfte laut der Gebäudeversicherung allerdings von alle Beteiligten Geduld gefragt sein. Erst wenn der Zugang zum Gebiet uneingeschränkt möglich sei, könnten Schadenaufnahmen erfolgen.
Vorerst ist das Gefahrengebiet aus Sicherheitsgründen gesperrt. Es drohen weiterhin grosse Erd- und Geröllmassen abgleiten. Somit könne über die Schadenhöhe vorerst nur spekuliert werden, erklärte die Versicherung. «Sicher wird es eines der teuersten Schadenereignisse der letzten 30 Jahre», schrieb die Glarnersach.
Unmittelbar oberhalb von Schwanden hatten sich Ende August nach starken Regenfällen zwei grosse Erdrutsche ereignet. Die abgerutschte Masse erstreckt sich über eine Länge von 400 Metern. Ein halbes Dutzend Häuser wurde verschüttet oder zerstört. Insgesamt sind 38 Liegenschaften betroffen. Verletzt wurde niemand.