Vietnam Gefangen in 35 Metern Tiefe: Retter kämpfen um Leben von Zehnjährigem

SDA

3.1.2023 - 12:44

HANDOUT - Kräne stehen auf einer Baustelle. Drei Tage nach dem Sturz eines Jungen in ein 35 Meter tiefes Betonrohr im Südwesten von Vietnam versuchen Einsatzkräfte weiter, den Zehnjährigen zu retten. Foto: --/Dong Thap's People Committe/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
HANDOUT - Kräne stehen auf einer Baustelle. Drei Tage nach dem Sturz eines Jungen in ein 35 Meter tiefes Betonrohr im Südwesten von Vietnam versuchen Einsatzkräfte weiter, den Zehnjährigen zu retten. Foto: --/Dong Thap's People Committe/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone

Drei Tage nach dem Sturz eines Jungen in ein 35 Meter tiefes Betonrohr im Südwesten von Vietnam versuchen Einsatzkräfte weiter, den Zehnjährigen zu retten. Ob der Junge noch lebt, sei unklar, berichteten vietnamesische Medien am Dienstag. Eine in das Rohr herabgelassene Kamera habe kein Lebenszeichen des Kindes gezeigt, teilten die Behörden am Nachmittag mit. Helfer versuchten weiter fieberhaft, die Erde mit Spezialgerät aufzuweichen und Platz zu schaffen, um die am unteren Ende geschlossene Betonröhre mittels eines Krans aus der Erde zu ziehen.

Keystone-SDA

Der Junge, dessen Name mit Nam angegeben wird, war am Samstag in das Rohr auf dem Gelände einer Baustelle gestürzt, wo eine Brücke gebaut wird. Das Rohr hat nur einen Durchmesser von etwa 25 Zentimetern. Niemand habe gedacht, dass ein Zehnjähriger so tief in der Röhre eingeschlossen werden könnte. Medienberichten zufolge hatte der Junge nach seinem Sturz zunächst wohl um Hilfe gerufen. Die Einsatzkräfte hatten immer wieder Sauerstoff in die Tiefe gepumpt.

Die Rettungsarbeiten seien wegen der Enge des Rohrs und trotz grosser Bemühungen «sehr schwierig», zitierte die Zeitung «Tuoi Tre» einen Militärsprecher. Die Einsatzkräfte waren am Dienstag dabei, rings um das Rohr in die Tiefe zu bohren, um ein Stahlrohr mit einem Durchmesser von 1,5 Metern wie einen Käfig um das Betonrohr zu legen – und es so leichter herausziehen zu können. Der Plan sehe vor, anschliessend mittels eines Detektors die genaue Position des Jungen zu bestimmen, bevor der Beton aufgeschnitten werde, sagte der Militärsprecher.

Das nationale «Search and Rescue»-Komitee teilte am Dienstag mit: «Nach drei Nächten voller Bemühungen befindet sich die Rettung des zehnjährigen Jungen, der an der Roc-Sen-Brücke in der Provinz Dong Thap in eine 35 Meter tiefe Betonröhre gestürzt war, in der Endphase.»