Kriminalität Geldwäscherei-Banker nutzt Gerichtstermin zur Flucht

SDA/sob

21.11.2018 - 00:12

Die griechische Polizei fahndet nach einem französischen Banker, der nach einem Gerichtsverfahren in Athen seine Fussfessel entfernte und nun auf der Flucht ist. (Symbolbild)
Die griechische Polizei fahndet nach einem französischen Banker, der nach einem Gerichtsverfahren in Athen seine Fussfessel entfernte und nun auf der Flucht ist. (Symbolbild)
Source: Keystone

Ein französischer Banker, der in Athen wegen des Verdachts auf Korruption und Geldwäscherei vor Gericht stand, ist abgehauen. Der Mann hat im Anschluss an einen Gerichtstermin seine elektronische Fussfessel entfernt und die Flucht ergriffen.

Dem Banker wird vorgeworfen, in die Schmiergeldaffären mit Rüstungskonzernen und auch dem Technologiekonzern Siemens verwickelt gewesen zu sein, die griechische Gerichte seit über zehn Jahren beschäftigen. Es geht um Bestechungsgelder in Höhe von rund 70 Millionen Euro, die in den 90er-Jahren von verschiedenen Unternehmen über Schweizer Konten an griechische Entscheidungsträger geflossen sein sollen, um Staats- und Rüstungsaufträge zu ergattern.

Der Banker war 2015 per internationalem Haftbefehl in Abu Dhabi festgenommen und nach Griechenland ausgeliefert worden. Dort sass er zunächst im Gefängnis, seit 2016 befand er sich mit einer elektronischen Fussfessel in Hausarrest.

Zurück zur Startseite

SDA/sob