Hagel, Sturm und BlitzeGewitter legt Bahnen in Norddeutschland lahm
SDA
10.8.2018 - 00:26
Eine Gewitterfront hat am Donnerstag weite Teile Deutschlands in Atem gehalten. Zahlreiche Strecken in Norddeutschland wurden gesperrt. Die Zuschauer der Leichtathletik-EM in Berlin wurden aufgefordert, wegen eines aufziehenden Gewitters im Stadion zu bleiben.
Laut einer Durchsage sollten die Besucher das Stadion wegen eines aufziehenden schweren Unwetters vorerst nicht verlassen, wie ein AFP-Fotograf berichtete. Umgestürzte Bäume führten zu Streckensperrungen bei der Deutschen Bahn. Auf dem Frankfurter Hauptbahnhof wurde der Zugverkehr am Nachmittag vorübergehend vollständig eingestellt.
Im Nah- wie Fernverkehr der Bahn kam es am Abend vor allem im Norden Deutschlands zu zahlreichen Verspätungen. Für Passagiere, die ihre Fahrt nicht mehr fortsetzen konnten, stellte die Bahn nach eigenen Angaben Aufenthaltszüge bereit.
Waldbrand in Bayern
Bereits ab Nachmittag hatte die Gewitterfront in Teilen Deutschlands für Chaos gesorgt. Für rund eine halbe Stunde stand der Flugverkehr auf dem Flughafen Frankfurt am Main still, weil sich eine Gewitterzelle über dem Airportgelände befand.
In Bayern kämpften Feuerwehrleute unterdessen mit Löschhelikoptern gegen einen Waldbrand in der Gemeinde Kiefersfelden. Der Landkreis Rosenheim rief den Katastrophenfall aus. Die nahe gelegene Ramsauer Alp wurde den Angaben zufolge vorsorglich evakuiert. Feuerwehrleute positionierten sich, um ein Übergreifen der Flammen auf die Alp zu verhindern. Rund 200 Kräfte von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und Bergwacht seien im Einsatz.
Der Deutsche Wetterdienst hatte ab Donnerstagnachmittag vor teils schweren Gewittern und Sturmböen in der Westhälfte Deutschlands gewarnt. Dabei bestehe das Risiko örtlicher Überflutungen durch Starkregen sowie Schäden durch Sturmböen, die lokal Geschwindigkeiten bis zu 110 Stundenkilometern erreichen könnten. In der Nacht zum Freitag werde sich der Gewitterschwerpunkt in den Norden und Osten verlagern.
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Fischbach im Bundesland Rheinland-Pfalz: Nach heftigen Regenfällen sind Strassen nach Polizeiangaben teilweise meterhoch überflutet. In der Region wurde Katastrophenalarm ausgelöst. Wie heftig die Unwetter in Deutschland waren, sehen Sie auf den folgenden Bildern.
Bild: dpa
Die Feuerwehr musste vollgelaufene Keller auspumpen. Eine Landstrasse wurde gesperrt.
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Mit einem Spezialfahrzeug birgt das deutsche Technische Hilswerk (THW) einen PW, der vom Unwetter in Herrstein (Rheinland-Pfalz) von den Fluten des Fischbach mitgerissen und an einer kleinen Brücke hängen geblieben ist. Teile des Ortes sind am Vorabend Abend von einem Unwetter verwüstet worden.
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«Mehrere Ortschaften sind komplett überflutet», sagte ein Sprecher der Feuerwehr über die Lage in Rheinland-Pfalz.
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Herrstein in Rheinland-Pfalz: Autos stehen nach heftigen Regenfällen im Wasser.
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Ein sicheres Fortbewegen war nur in Traktoren möglich.
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In Reichenbach, Sachsen, musste die Feuerwehr teilweise überflutete Strassen sichern.
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Auch hier gab es örtliche Überschwemmungen.
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Die Gewitter in der Region brachten zahlreiche Keller zum Vollaufen.
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Blitze entladen sich während eines Gewitters bei Premnitz im deutschen Bundesland Brandenburg.
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Auch über dem hessischen Bad Homburg tobten heftige Gewitter.
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Mancherorts fiel einfach nur ein warmer Sommerregen, wie hier in Mühlheim, Nordrhein-Westfalen.
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