Geheimes Treffen in Prag Gruseliger Einblick: Fotograf besucht satanistisches Ritual in Prag

hgm-press

5.7.2018

Satanisten haben mit Klischees zu kämpfen. Sie gelten als Anbeter des Teufels, die mit ihren Mitmenschen nichts zu tun haben wollen und lieber abgeschieden von der Gesellschaft leben. Jetzt konnte ein Fotografen exklusiv ein Ritual besuchen.

Sie sind Mitglieder des «Tschechoslowakischen Tempels». Regelmässig treffen sich die Männer am Rande von Prag zu ihren Ritualen. Bei ihrer letzten Zusammenkunft durfte der Fotograf David Tesinsky (28) exklusiv hinter die Kulissen schauen.

Die Gruppe, die er begleiten und ablichten durfte, praktiziert den Satanismus seit über 25 Jahren. Für sie ist es vor allem eines – eine religiöse Bewegung «Am meisten überraschte mich, dass diese Menschen dem Satanismus nachgehen, weil es sie glücklich macht», erzählt der Fotograf. «Ich hatte zuvor die Vorstellung, dass Satansanbeter morbide Menschen seien, die den Freuden des Lebens nichts abgewinnen können.»

Satanisten können auch glücklich sein

David besuchte auch ein so genanntes Atlach-Nacha-Ritual. Atlach-Nacha ist ein spinnenartiger Grosser Alter, der tief unter der Erde über einem bodenlosen Abgrund sein Netz webt. Der «Tschechoslowakischen Tempels» praktizieren neben dem Satanismus auch Hoodoo, eine religiöse Lehre mit magischen Ritualen.

Nach seinem Besuch in Prag musste der Fotograf sein Bild über Satanisten ändern. «Ich hoffe, dass meine Fotos die Klischees über Satanisten ins Wackeln bringen», sagt er. «Diesen Menschen geht es um Individualität und sie wünschen sich ein glückliches Leben. Das unterscheidet sie doch nun wirklich kaum von anderen Religionen.»

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