Guanziroli am GerichtVergewaltigung, Drogenhandel und Betrug – Zürcher Arzt angeklagt
Von Silvana Guanziroli
8.10.2019
Seinen hippokratischen Eid hat dieser Mediziner wohl vergessen. Die Zürcher Staatsanwaltschaft wirft dem 57-jährigen Zürcher schwere Delikte vor. Am Mittwoch muss sich der Internist vor Gericht verantworten.
Die Anklageschrift der Zürcher Staatsanwaltschaft ist lang. Auf 53 Seiten fasst die Behörde zusammen, was sie dem Mann vorwirft. Es sind Zeilen wie aus einem Kriminalroman. Doch in diesem Fall beschreiben sie die Realität, ist sich die Staatsanwaltschaft sicher. Über Jahre soll der Mediziner gegen Gesetze verstossen und damit unzählige Opfer verletzt, genötigt und betrogen haben.
Vorwurf der mehrfachen Vergewaltigung
Der Arzt habe dabei auch nicht vor Gewalt gegen Frauen zurückgeschreckt. Ein Opfer soll er gar mehrfach vergewaltigt und sexuell genötigt haben, steht in der Anklageschrift, die «Bluewin» vorliegt.
Der Übergriff ereignet sich im Frühsommer 2014. Über eine Bekannte lässt sich der Mediziner eine Frau aus einem Armenviertel in Brasilien vermitteln. Wenige Wochen später reist die 31-jährige Mutter einer herzkranken Tochter mit einem Touristenvisum ein. Man habe sie mit einer möglichen Heirat gelockt, sagt sie später den Untersuchungsbehörden. Dass es dem Arzt aber um etwas anderes geht, muss sie schnell feststellen.
Kaum in seiner Wohnung eingetroffen, drängt der 57-Jährige sein Opfer zum Sex. «Ich habe für die Reise bezahlt, deshalb musst du machen, was ich sage.» Die Frau setzt sich zur Wehr, doch der Internist packt sie aggressiv an den Schultern und schlägt sie mit der Hand ins Gesicht. Bereits am nächsten Tag will die Brasilianerin in ihr Heimatland zurückreisen. Doch auch diesen Wunsch weist der Arzt mit den Worten zurück: «Ich habe schon so viel für dich bezahlt, jetzt musst du die ganzen drei Monate hierbleiben.» So lange ist ein Touristenvisum für die Schweiz gültig.
Schulden und Pfändungsbetrug
Der Arzt, der in Zürich eine Praxis führt, ist seit Jahren verschuldet. Zahlreiche Gläubiger stellen Forderungen in der Höhe von rund 900'000 Franken, es existieren entsprechende Verlustscheine. Seit 2009 pfändet die zuständige Wohngemeinde deshalb den Lohn des Mannes. Trotz des hoch angesetzten Existenzminimums von knapp 9'000 Franken denkt er nicht daran, seine Schulden schnellstmöglich abzuzahlen. Der Zürcher wendet jahrelang einen Trick an, um Geld am Betreibungsamt vorbeizuschleusen.
Das tut er mit zwei Kreditkarten, die er über seine Firma, die Arztpraxis, laufen lässt. Damit kauft er im Namen der Firma Luxusartikel und Gegenstände für seinen Privatgebrauch. Erst 2016 fliegt der Pfändungsbetrug auf. Im Rahmen des intensiven Untersuchungsverfahrens stellen die Ermittler fest: Damit prellt er die Gläubiger um satte 336'159.45 Franken.
Illegaler Verkauf von Medikamenten
Doch auch in seiner Praxis versucht der Mediziner, an schnelles Geld zu kommen. Der Verkauf von Medikamenten ist Ärzten im Kanton Zürich erlaubt. Dafür müssen sie allerdings eine ordentliche Buchhaltung führen und die Arzneimittel genau registrieren.
Und auch hier hebelt der Internist die Regeln aus. Zwischen 2013 und 2016 verkauft er Ritalin, Dormicum und Rohypnol unter der Hand. Das Geld für die Medikamente, die immer wieder auch als Ersatzdroge missbraucht werden, steckt er ein. Insgesamt nimmt der Mann so 86'035 Franken ein, die er gemäss Anklageschrift zumindest teilweise für sich selber verwendet.
Verwertung von Luxusuhren
Am Mittwoch musste sich der 57-Jährige vor dem Bezirksgericht Bülach verantworten. Die Staatsanwaltschaft hat ihn wegen mehrfacher Vergewaltigung, sexueller Nötigung, mehrfacher ungetreuer Geschäftsbesorgung, mehrfachem Pfändungsbetrug und der Misswirtschaft angeklagt. Sie forderte eine Freiheitsstrafe von viereinhalb Jahren.
Zudem verlangte die Anklagebehörde die Verwertung aller eingezogenen Wertgegenstände. Darunter Luxusuhren von Zenith und Jaeger-LeCoultre sowie Bargeld in der Höhe von 20'000 Franken. Damit soll zumindest ein Teil der Verfahrenskosten gedeckt werden.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
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Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
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Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
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Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
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Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
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Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
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Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
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Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
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Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
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Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
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Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
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Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
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«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
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Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
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Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
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Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Bild: Keystone
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
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Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
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Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
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Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
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Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
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Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)