Das Berner Gurtenfestival wird nächstes Jahr teurer: Ein Tagespass kostet 2018 rund 20 Prozent mehr als in diesem Jahr. Ausserdem verzichtet das Festival ab dem kommenden Jahr auf Werbung für Tabak und Spirituosen.
Die Organisatoren gehen 2018 zum Schutz der Jugend keine Sponsoringpartnerschaften im Bereich Tabak und Spirituosen ein, wie sie am Dienstag mitteilten. Tabak und Alkohol würden aber auf dem Festivalgelände weiterhin verkauft.
Die Erhöhung der Ticketpreise begründen die Organisatoren vor allem mit den "massiv höheren Gagenforderungen der Bands". Diese müssten ihre schwindenden Einnahmen aus dem Tonträger-Verkauf kompensieren. Ein Tagespass wird im kommenden Jahr 115 Franken kosten, 20 Franken mehr als in diesem Jahr. Letztmals wurden die Preise 2015 angepasst.
Festivalareal wird vergrössert
Eine Änderung wird es 2018 auch bei der Anordnung der Gurtenfestival-Bühnen geben: Die Zeltbühne wird im Bereich der Sleeping-Zone errichtet und letztere nach unten erweitert. Die Waldbühne kommt neu dort zu stehen, wo sich bisher die Zeltbühne befand. Die Hauptbühne bleibt hingegen, wo sie bisher war.
Das Festivalgelände wird also vergrössert. Mehr Platz zu haben, sei ein oft geäussertes Bedürfnis der Besucher gewesen, sagen die Organisatoren zur Begründung. Sie verzichten darauf, mehr zu Tickets zu verkaufen. Die Kapazität bleibt also bei 20'000 Personen pro Tag.
Carlo Bommes, Inhaber und Chef der Gurtenfestival AG, wird in den nächsten zwei Jahren die Leitung des Festivals an Simon Haldemann und Rolf "Bobby" Bähler übergeben.
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