KriminalitätHäufigste Delikte Jugendlicher: Ladendiebstahl und Waffentragen
om, sda
6.10.2022 - 09:00
Jugendliche in der Schweiz begehen am häufigsten Ladendiebstähle oder tragen Waffen bei sich. Vandalenakte landen an dritter Stelle. Bei der Gewalt sind Schlägereien zwischen Gruppen am häufigsten. Verglichen mit 2013 resultierte ein Anstieg.
6.10.2022 - 09:00
SDA
Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie hervor. Die Untersuchung über Jugenddelinquenz und Opfererfahrungen ist die grösste weltweit und fand im Rahmen der «International Self-Report Delinquency Study» in 49 Ländern statt.
In der Schweiz führten sie das Departement Soziale Arbeit an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften und die Hochschule für Soziale Arbeit Freiburg durch. Im Vergleich zur früheren Umfrage 2013 stiegen in der Schweiz die Jugenddelinquenz und die Opfererfahrungen. Im Gegensatz zu Erwachsenen sprechen Jugendliche über ihre Delikte, wie die Studienverfasser festhielten.
Schlägereien und Raub
Bei der Jugendgewalt nahmen 6,4 Prozent der teilnehmenden 14- und 15-jährigen Schülerinnen und Schüler im Jahr vor der Befragung an einer Gruppen-Schlägerei teil. 2,6 Prozent griffen eine Person an und fügten dem Opfer ernsthafte Verletzungen zu. 1,3 Prozent gaben an, andere mit einer Waffe, Gewalt oder schweren Drohung beraubt zu haben.
Mit 15 Prozent war der Ladendiebstahl das häufigste Delikt. 10,3 Prozent trugen Schusswaffen, Schlagstöcke, Messer oder andere Waffen auf sich. 9,4 Prozent begingen Vandalenakte. 5,5 Prozent der Befragten handelten mit Drogen oder halfen dabei.
Schwerer Diebstahl war dagegen relativ selten. 1,5 Prozent gaben Einbrüche, 1,1 Prozent Fahrzeugdiebstähle zu. Online verübten 5 Prozent Hassverbrechen, 2,9 Prozent verschickten intime Bilder gegen den Willen der Betroffenen. Online-Betrug und Hacking gaben je 2,7 Prozent zu.
Intensivtäter mit 66 Delikten
Insgesamt waren 5 Prozent der Befragten für 76 Prozent der berichteten Delikte verantwortlich. Diese Intensiv- oder Mehrfachtäter begingen 66 Straftaten pro Jahr. Sie müssten im Interesse der Prävention früh identifiziert und behandelt werden, empfahlen die Studienautorinnen und -autoren.
Bezogen auf demografische Merkmale begingen Burschen markant mehr Straftaten als Mädchen, insbesondere Gewalt und Diebstahl. Bei allen Delikten ergab sich, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund häufiger delinquierten. Unter Berücksichtigung der sozio-ökomischen Situation und Faktoren wie Gewalt im Elternhaus oder dem Wohnen in Problemquartieren schwand indessen der Unterschied.
In der Westschweiz verübten Jugendliche häufiger Ladendiebstählen, prügelten sich in Gruppen, betrieben Computerhacking, trugen Waffen oder sprayten Graffiti als in der Deutschschweiz und im Tessin. In der Deutschschweiz gab es dagegen mehr Drogenhandel und Online-Hassverbrechen.
Häufige Elterngewalt
Opfer von Verbrechen wurden Jugendliche mit 25,4 Prozent der Antworten am häufigsten durch Diebstahl. Opfer von Elterngewalt wurden 16,2 Prozent. Sie wurden geschlagen, geohrfeigt oder gestossen. Schlägen mit Gegenständen, Fausthieben, Fusstritten oder gar Zusammenschlagen waren 5 Prozent ausgesetzt. Elterngewalt wiederum ist ein Risikofaktor für Jugendkriminalität.
3,7 Prozent berichteten von Raub oder körperlichen Angriffen. 3,2 Prozent bezeichneten sich als Opfer von Hassverbrechen wie Drohungen oder Gewalt.
Drohungen in sozialen Netzwerken erhielten 13,8 Prozent. Im geringeren Mass von 5,1 Prozent waren sie im Netz sexueller Belästigung ausgesetzt.
Burschen werden öfter Opfer von Gewaltdelikten. Mädchen sind dagegen besonders häufig mit Hassverbrechen im Internet, häuslicher Gewalt und sexueller Belästigung konfrontiert.
Jugendliche mit Migrationshintergrund wurden häufiger Opfer von allen Straftaten ausser Raub. Generell ist das Risiko, Opfer zu werden, in der Westschweiz höher.
Breitangelegte Untersuchung
In der Schweiz füllten 11'019 zufällig ausgewählte Jugendliche den Online-Fragebogen anonym während einer Unterrichtstunde unter Aufsicht einer Lehrperson aus. Die Mehrheit von ihnen war zwischen 14 oder 15 Jahre alt. Befragt wurden sie von Mai bis Juli 2021 in 24 Kantonen.
Die aktuelle Untersuchung ist die vierte Welle der «International Self-Report Delinquency Study» nach 1992/1993, 2005/2007 und 2013. An den früheren Wellen nahmen weniger Länder teil.
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Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
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O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
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