LiteraturHandke in Teilen des Balkans «unerwünscht»
SDA
12.12.2019 - 00:04
Die Republik Kosovo und der bosnische Kanton Sarajevo haben den frisch gebackenen Literaturnobelpreisträger Peter Handke zur persona non grata (unerwünschten Person) erklärt. Begründet wurden der Schritt mit Handkes pro-serbischer Haltung während der Balkan-Kriege.
Er habe diese Massnahme wegen der Unterstützung ergriffen, die der österreichische Schriftsteller dem serbischen Führer Slobodan Milosevic (1941-2006) und «seiner genozidalen Politik im Kosovo und in Bosnien-Herzegowina zuteil werden liess», teilte der kosovarische Aussenminister Behgjet Pacolli am Mittwoch über Twitter mit.
«Er (Handke) und das Nobelpreis-Komitee haben gegenüber den Opfern des Genozids Respektlosigkeit gezeigt», twitterte Pacolli weiter. Ähnlich äusserte sich das Parlament des Kantons Sarajevo in einer Entschliessung am selben Tag: «Die Verleihung des Nobelpreises an einen solchen Mann stellt eine erneute Beleidigung der Opfer und aller frei denkenden Menschen auf der Welt dar.»
Handke hatte am Dienstag in Stockholm den Nobelpreis für sein literarisches Schaffen entgegengenommen. Kritiker werfen ihm seine Nähe zu führenden serbischen Nationalisten und die Relativierung der Kriegsverbrechen der serbischen Seite in den jugoslawischen Zerfallskriegen der 1990er Jahre vor. Kritik provozierte er auch 2006 mit einer Rede bei der Beerdigung des wegen Kriegsverbrechen und Völkermords angeklagten einstigen serbischen Staatschefs Slobodan Milosevic.
Strassenprotest in Stockholm
In Bosnien hatten bosnisch-serbische Milizen nach Urteilen des Haager Jugoslawien-Tribunals an den bosnischen Muslimen der Enklave Srebrenica einen Völkermord begangen. Im Kosovo waren zahlreiche Kriegsverbrechen an kosovo-albanischen Zivilisten auf das Konto der von Milosevic geführten Sicherheitskräfte gegangen.
Neben dem kosovarischen Botschafter boykottierten auch die Botschafter Albaniens, Bosniens, Nordmazedoniens, der Türkei und Kroatiens die Verleihung des Literaturnobelpreises. In Stockholm protestierten zwischen 500 und tausend Demonstranten gegen die Auszeichnung Handkes.
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
26.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
22.03.2024
Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie
London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
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