Mitglieder der evangelikalen Kirche Metanoia singen in einem Raum im ersten Stock eines verwahrlosten Gebäudes in der Favela Mare Rock-Lieder.
Es geht um Gott und Gitarren, um Erlösung und Ekstase: In einem Slum in Rio predigt ein evangelikaler Pastor das Evangelium mit Hilfe von Metallica und Motörhead.
In Lateinamerika sind die Freikirchen auf dem Vormarsch - nicht alle sind so liberal wie die Metal-Christen.
Die katholische Kirche ist in ihrer Hochburg Lateinamerika zuletzt unter erheblichen Druck geraten und verliert immer mehr Anhänger an die evangelikalen Bewegungen.
Die katholische Kirche wird von vielen Gläubigen als distanziert und dogmatisch wahrgenommen.
Die charismatischen Evangelikalen mit ihren flammenden Predigten, professionellen Musikshows und aufwendig choreografierten Gottesdiensten bieten dagegen ein emotionales religiöses Erlebnis.
Die Rock-Kirche von Rio de Janeiro versteht sich auch als Anwalt der Unterdrückten und Vergessenen.
Gottesdienst mit Heavy Metal
Mitglieder der evangelikalen Kirche Metanoia singen in einem Raum im ersten Stock eines verwahrlosten Gebäudes in der Favela Mare Rock-Lieder.
Es geht um Gott und Gitarren, um Erlösung und Ekstase: In einem Slum in Rio predigt ein evangelikaler Pastor das Evangelium mit Hilfe von Metallica und Motörhead.
In Lateinamerika sind die Freikirchen auf dem Vormarsch - nicht alle sind so liberal wie die Metal-Christen.
Die katholische Kirche ist in ihrer Hochburg Lateinamerika zuletzt unter erheblichen Druck geraten und verliert immer mehr Anhänger an die evangelikalen Bewegungen.
Die katholische Kirche wird von vielen Gläubigen als distanziert und dogmatisch wahrgenommen.
Die charismatischen Evangelikalen mit ihren flammenden Predigten, professionellen Musikshows und aufwendig choreografierten Gottesdiensten bieten dagegen ein emotionales religiöses Erlebnis.
Die Rock-Kirche von Rio de Janeiro versteht sich auch als Anwalt der Unterdrückten und Vergessenen.
Es geht um Gott und Gitarren, um Erlösung und Ekstase: In einem Slum in Rio predigt ein evangelikaler Pastor das Evangelium mit Hilfe von Metallica und Motörhead. In Lateinamerika sind die Freikirchen auf dem Vormarsch - nicht alle sind so liberal wie die Metal-Christen.
Ein brachiales Gitarrenriff lässt die Wände erzittern. Laute Rockmusik schallt durch den Raum im ersten Stock eines verwahrlosten Gebäudes in der Favela Maré im armen Norden von Rio de Janeiro. Die Noten Heavy Metal, die Texte tiefreligiös. Rogério Santos holt eine Bibel hervor und beginnt zu beten. Während um ihn herum musikalisch die Hölle losbricht, richtet der Kuttenträger seine Worte gen Himmel.
«In Maré gibt es ein grosses Bedürfnis nach Spiritualität», sagt der 47-Jährige. In der evangelikalen Kirche Metanoia (griechisch für Umkehr) findet er die beiden wichtigsten Dinge in seinem Leben: «Musik und Religion».
Auf den ersten Blick erinnert das Gotteshaus eher an einen Kellerclub: Graffiti und historische Plattencover von den Ramones, Motörhead und Deep Purple zieren die Wände, in einer Ecke stehen leistungsstarke Lautsprecher, ein Schlagzeug und Mikrofone. An der Decke aber hängen Kreuze. Jemand hat «Jesus ist der Herr des Underground» in weisser Farbe an die Mauer gesprüht. «Jesus hat gesiegt», steht in einem an die Wand gelehnten Sarg.
Metallica-Fan ist Kirchengründer
«Gott hat die Kunst und die Musik geschaffen. Der Teufel erschafft nichts», sagt der Pastor der Kirche, Enok Galvão de Lima. Der Fan von Metallica und Rage Against The Machine hat die Kirche vor fast 30 Jahren gegründet. «Der Rock ist nur ein Stil. Man kann sich dieser Kultur bemächtigen.»
Die Hard-Rock-Kirche von Rio zeigt, welche Kreativität die evangelikalen Kirchen an den Tag legen, um neue Anhänger zu gewinnen. «Mir hat vor allem das kulturelle Angebot gefallen», sagt die Lehrerin Tainá Domingues, die schon seit 13 Jahren zu den Gottesdiensten kommt. «Hier fühle ich mich wohl.»
Die katholische Kirche ist in ihrer Hochburg Lateinamerika zuletzt unter erheblichen Druck geraten und verliert immer mehr Anhänger an die evangelikalen Bewegungen. Während sich laut Umfragen des Latinobarometro 1995 noch 80 Prozent der Latinos zu Rom bekannten, waren es im vergangenen Jahr nur noch 59 Prozent. Die evangelikalen Christen kommen in der einstigen katholischen Bastion bereits auf 19 Prozent.
Katholische Priester gelten als Teil der Elite
Missbrauchsskandale wie nun in Chile haben das Vertrauen in die Amtskirche schwer erschüttert. Zudem wird die katholische Kirche von vielen Gläubigen als distanziert und dogmatisch wahrgenommen, während die charismatischen Evangelikalen mit ihren flammenden Predigten, professionellen Musikshows und aufwendig choreografierten Gottesdiensten ein emotionales religiöses Erlebnis bieten.
«Die Prediger der Pfingst-Kirchen verstehen es, zu den Gläubigen zu sprechen, wie die Menschen in Lateinamerika auch miteinander sprechen. Und sie gleichen ihren Gemeinden. In Guatemala beispielsweise sind viele Prediger Mayas, in Brasilien Afro-Brasilianer. Im Gegensatz dazu werden die Priester der katholischen Kirche als Teil der Elite wahrgenommen», sagt Andrew Chesnut, Professor für religiöse Studien an der Virginia Commonwealth University.
Die häufig erzkonservativen evangelikalen Kirchen versuchen zudem immer stärker, Einfluss auf die Politik zu nehmen. «Ihre Agenda ist auf die Verteidigung von Familien-Werten ausgerichtet. Sie sind gegen Abtreibung, gleichgeschlechtliche Ehe, Scheidung, Sterbehilfe und alles, was sie als Gender-Ideologie bezeichnen», sagt Carlos Malamud vom spanischen Forschungsinstitut Elcano.
Guatemalas Präsident Jimmy Morales ist evangelikaler Christ, Chiles Staatschef Sebastián Piñera wurde mit Hilfe der einflussreichen evangelikalen Kirchen gewählt. Rio de Janeiros strenggläubiger Bürgermeister Marcelo Crivella war Bischof einer Pfingstkirche und fiel durch abschätzige Bemerkungen über Schwarze und Homosexuelle auf.
Kirche versteht sich als Anwalt der Unterdrückten
Der kräftige Mitgliederzuwachs der evangelikalen Kirchen macht sie für Politiker immer interessanter. «Die Stimmen der Evangelikalen sind bei allen Kandidaten heiss begehrt und beeinflussen zumindest indirekt ihre Kampagnen», sagt Analyst Malamud.
Nicht alle evangelikalen Bewegungen verfolgen eine konservative Agenda. Die Rock-Kirche von Rio de Janeiro beispielsweise versteht sich als Anwalt der Unterdrückten und Vergessenen. «Wir öffnen einen Raum für Menschen, die woanders abgewiesen werden», sagt der Gottesdienstbesucher Everton Rodrigues. Allein in den Strassen rund um die Metanoia gibt es sechs weitere evangelikale Kirche.
Für Pastor Enok Galvão de Lima ist die Musik einfach ein Werkzeug, um das Evangelium zu lehren und die Frohe Botschaft zu verkünden. «Mit der Sprache des Rock kann ich viele Menschen erreichen», sagt der gläubige Schwermetaller.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
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Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
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