HitzewelleTemperaturrekorde an der Nordwestküste der USA
AP/toko
27.6.2021 - 14:42
Eine Hitzewelle sucht den Nordwesten des USA heim. In Portland im US-Staat Oregon ist es am Samstag so heiss gewesen wie noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.
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27.06.2021, 14:42
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In Portland im US-Staat Oregon ist es am Samstag so heiss gewesen wie noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Das Thermometer zeigte am Nachmittag 42,2 Grad Celsius, wie der Nationale Wetterdienst mitteilte. Die bisher höchsten Temperaturen mit jeweils 41,7 Grad wurden 1965 und 1981 erreicht. Bereits am Sonntag könnte der Rekord erneut gebrochen werden.
Auch in Seattle nördlich von Portland im US-Staat Washington war es historisch heiss. Mit 38,3 Grad Celsius war es der wärmste Tag, der je in einem Juni registriert wurde. Insgesamt war es erst das vierte Mal, dass in der Stadt eine Temperatur von mehr als 100 Grad Fahrenheit (37,78 Grad) erreicht wurde. Für Sonntag und Montag erwarteten Meteorologen noch höhere Temperaturen im Nordwesten der USA. Dann könnte auch in Seattle der bisherige Hitzerekord von 39,4 Grad Celsius fallen.
Die Region erlebt normalerweise gemässigte Sommer, weshalb viele Menschen keine Klimaanlagen in ihren Häusern und Wohnungen haben. Mobile Klimageräte und Ventilatoren waren in vielen Geschäften ausverkauft, einige Gemeinden eröffneten Räume, in denen sich die Menschen abkühlen können. Sportveranstaltungen wurden abgesagt, die Stromversorger bereiteten sich auf mögliche Ausfälle vor.
Die ausgedehnte Hitzekuppel über dem pazifischen Nordwesten sei ein Vorgeschmack auf die Zukunft, da der Klimawandel die Wettermuster weltweit verändere, sagte Kristie Ebi, Professorin an der University of Washington, die die globale Erwärmung und ihre Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit untersucht. «Wir wissen aus Untersuchungen auf der ganzen Welt, dass der Klimawandel die Häufigkeit, Intensität und Dauer von Hitzewellen erhöht. Daran werden wir uns in Zukunft gewöhnen müssen», sagte sie.