Hitzewelle in Mexiko Brüllaffen fallen tot von den Bäumen

SDA

20.5.2024 - 19:25

Die sengende Hitze hat tödliche Folgen auch für die Brüllaffen.
Die sengende Hitze hat tödliche Folgen auch für die Brüllaffen.
Bild: IMAGO/Zoonar

Wegen einer Hitzewelle mit Temperaturen von mehr als 45 Grad Celsius fallen im Südosten Mexikos zahlreiche Brüllaffen tot oder dehydriert von den Bäumen. «Wir müssen uns um die Tiere kümmern», sagte Präsident Andrés Manuel López Obrador am Montag.

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Mexiko erlebt derzeit eine aussergewöhnlich intensive Hitzewelle.
  • Im Südosten Mexikos fallen Brüllaffen tot oder dehydriert von den Bäumen.
  • Rettungsmannschaften versuchen die Tiere jetzt mit Wasser und Nahrung zu versorgen.

Er werde deshalb das Umweltministerium bitten, sich einzuschalten. In den Bundesstaaten Tabasco und Chiapas sollen nach Berichten von Umweltschützern bereits 78 Affen verendet sein.

Rettungsmannschaften aus Biologen und Tierärzten sind in Tabasco unterwegs, um die Brüllaffen mit Wasser und Nahrung, vor allem Früchten, zu versorgen, wie der örtliche Zivilschutz mitteilte. Allein in den Gemeinden Cunduacán und Comalcalco seien insgesamt vier Brüllaffen, darunter ein Junges, tot gefunden worden.

Zerstörung des natürlichen Lebensraums

Aktivisten baten die Bevölkerung um Obstspenden, um die Affen zu versorgen. In den sozialen Netzwerken kursierten Videos von Brüllaffen in einer Tierarztpraxis, wo ihnen Wasser aus Spritzen zum Trinken gegeben wurde. In Cunduacán wurden einige der Exemplare in eine medizinische Rettungsstation auf einem Baseballfeld gebracht.

Gründe für das Sterben der Brüllaffen seien neben Hitzschlag und Dehydrierung unter anderem auch Waldbrände und die Zerstörung ihres natürlichen Lebensraums, die zu Wasser- und Nahrungsknappheit führe, sagte der Leiter der Umweltorganisation Cobius der Nachrichtenseite «Animal Político».