WildtierpopulationenHoffnung für Artenschützer – Zahl der Berggorillas steigt
Christina Larson, AP
15.11.2018
Die Verhaltensforscherin Dian Fossey befürchtete noch, dass die afrikanischen Berggorillas bis 2000 ausgestorben sein könnten. Doch die ergriffenen Schutzmassnahmen zeigen langsam Wirkung.
Naturschützer melden im Fall der in Afrika lebenden Berggorillas einen seltenen Lichtblick: Einst fast ausgestorben, nimmt ihre Zahl allmählich wieder zu. Experten sprechen von einer seltenen positiven, wenn auch unsicheren Entwicklung.
Die in der Schweiz ansässige Weltnaturschutzunion (IUCN) änderte den Status der Berggorillas auf ihrer Roten Liste von «vom Aussterben bedroht» zu «stark gefährdet». Inzwischen gibt es gut 1000 freilebende Tiere. Die Lage ist zwar noch immer prekär, gibt aber Anlass zu Hoffnung.
«Gorillas im Nebel»
«Im Kontext zusammenbrechender Wildtierpopulationen in aller Welt ist das ein beachtlicher Naturschutzerfolg», sagt Tara Stoinski, Präsidentin und Chefwissenschaftlerin des Dian-Fossey-Gorilla-Fonds. Die Nichtregierungsorganisation mit Sitz in Atlanta im US-Staat Georgia ist nach der Verhaltensforscherin Fossey benannt, deren Arbeit half, international auf das Schicksal der Berggorillas aufmerksam zu machen. Auf ihrer Geschichte beruhte der Film «Gorillas im Nebel» mit Sigourney Weaver von 1988.
«Das ist ein Signal der Hoffnung – und es geschah in kürzlich von Krieg zerrütteten und noch immer sehr armen Ländern», sagt Stoinski, selbst Mitglied in der Gruppe von Primatenexperten beim IUCN, die die Statusänderung empfahl.
Uganda, Ruanda und Kongo
Berggorillas leben in üppig wachsenden, nebligen Wäldern in einem Gebiet ruhender Vulkane im Osten Afrikas. Ihr Lebensraum liegt in Nationalparks in Teilen Ruandas, Ugandas und der Demokratischen Republik Kongo. Fossey, die Ende 1985 gewaltsam ums Leben kam, hatte vorausgesagt, dass die Primaten bis 2000 möglicherweise ausgestorben sein würden. Statt dessen erholte sich deren Zahl aber aufgrund nachhaltiger und finanziell gut ausgestatteter internationaler Schutzbemühungen langsam.
«Wir haben mit Blick auf ihren Schutz Fortschritte gemacht, indem wir eine Umgebung zugelassen haben, in der Berggorillas weiter gedeihen und wachsen können», sagt Anna Behm Masozera, Direktorin des Internationalen Gorilla-Schutzprogramms mit Sitz in der ruandischen Hauptstadt Kigali. «Aber es ist wichtig zu unterstreichen, dass die Zahl der Berggorillas immer noch sehr schnell wieder zurückgehen könnte. Wir haben immer noch nur zwei anfällige und kleine Bestände», die auf zwei Nationalparkgebiete verteilt seien.
Tourismus hilft
Einige wichtige Faktoren hätten zum bescheidenen Aufschwung beigetragen, sagt Masozera: Die Regierungen der drei Länder hätten die Bewachung der Nationalparkgrenzen verstärkt. Dort sind Jagd, Holzfällarbeiten und befestigte Straßen verboten. Auch der Tourismus hilft: Besucher zahlen bis zu 1500 Dollar (1500 Franken) pro Stunde, um Gorillas zu beobachten. Das Geld trägt dazu bei, die Parkranger zu bezahlen.
«Primaten-Ökotourismus, richtig gemacht, kann eine wirklich bedeutende Kraft zur Finanzierung von Naturschutz sein», sagt Russ Mittermeier von der Organisation Global Wildlife Conservation. «Er gibt örtlichen Regierungen und Gemeinden einen greifbaren wirtschaftlichen Anreiz, diese Lebensräume und Spezies zu schützen.»
Problem der Fallen
Und auch die Gesundheitsversorgung ist wichtig. Die Nichtregierungsorganisation Gorilla Doctors hat in jedem der Länder, in denen Berggorillas leben, Tierärzte ausgebildet. Denn zwar ist die Jagd in den Nationalparks illegal, dennoch stellen Anwohner Fallen auf, um andere Tiere wie Antilopen zu fangen. In diese Fallen können auch Arme und Beine von Gorillas geraten.
Wenn sie sich beim Versuch verletzen, sich aus den Schlingen zu befreien, werden die Tierärzte gerufen. Sie säubern die Wunden. Experten sagen, das Eingreifen der Ärzte spiele eine bedeutende Rolle dabei, die Populationen der Berggorillas zu bewahren. «Es ist ein absoluter Gewinn für den Naturschutz, und davon gibt es nicht so viele», sagt Kirsten Gilardi, US-Direktorin der Gorilla Doctors.
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
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«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
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London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
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