Päpste fliegen unermüdlich um den Globus. Gerade ist Franziskus in Thailand und Japan. Dabei folgt die päpstliche Reiseplanung einem striktem Plan. Aber wie und mit wem fliegt der Stellvertreter Christi auf Erden eigentlich? Und hat er im Flugzeug einen Pyjama an?
Ganz vorne auf dem Weg in den Himmel sitzt der Papst. Dahinter die Entourage aus dem Vatikan: Kardinäle, Bischöfe, Pressesprecher, Bodyguards. Der Reisemarschall und der päpstliche Zeremonienmeister sind immer im Flugzeug dabei. Vom «Aussenminister» des Vatikans lässt sich der Papst auf der Reise in ferne Länder noch schnell beraten. Und hinten sitzen die Journalisten. Bis Dienstag noch ist Franziskus in Thailand und Japan — alles in allem 35 Stunden Flug. Eine lange Reise für einen 82-Jährigen. Wie packt er das?
Der Papst fliegt Linie
Anders als zum Beispiel die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel oder US-Präsidenten hat das Katholiken-Oberhaupt keinen eigenen Flieger. Auf dem Hinweg fliegt der Papst immer Alitalia. Der ehemalige italienische Staatsflieger ist seit Jahren pleite, daran kann auch der «Santo Padre» nichts ändern. Aber der Heilige Vater hält der Airline die Treue. Auf dem Rückweg darf dann die Fluglinie des besuchten Landes den Papst zurück nach Rom transportieren.
Und wo schläft der Papst, muss sich Franziskus auch in enge Flugsitze quetschen? «Für Langstreckenflüge haben die Airlines bei Johannes Paul II. und Benedikt XVI. einen kleinen Privatbereich mit Bett vorne in der Maschine eingerichtet», erklärt Cindy Wooden, Koordinatorin der vatikanischen Journalistenvereinigung AIGAV. Sie fliegt seit 30 Jahren mit Päpsten durch die Welt. «Als Franziskus seinen ersten Trip vorbereitet hat, nach Rio de Janeiro, hat er Alitalia gebeten, das nicht zu tun.» Er hat aber immerhin einen normalen Business-Class-Sitz.
Im Pyjama hat ihn bisher noch niemand gesichtet. Aber man erzählt sich, dass er zum Schlafen das weisse Gewand auszieht und in schwarzer Klerikerkleidung ruht, die er meist unter der Soutane trägt (sehr zum Missfallen einiger Protokollchefs, weil sich das Schwarz unter dem Weiss abzeichnen kann).
Begleitet wird der Pontifex dieses Mal von etwa 70 Journalisten. Der Höhepunkte ist der Gang des Papstes durch das Flugzeug, um die Reporter zu begrüssen. Jedem einzelnen schüttelt er die Hand. Manche, die er schon seit Jahren kennt, bekommen ein Küsschen. Er erkundigt sich nach den Kindern, scherzt und segnet Fotos von kranken Verwandten, Freunden oder Kollegen, die die Reporter mitbringen. Viele überreichen ihm Geschenke oder selbst geschriebene Bücher, die er signieren möge. Ein Selfie und ein Autogramm bitte, ist gut für die Eigenwerbung.
Mikrokosmos mit eigenen Regeln
Es ist ein enger Zirkel von Vatikan-Journalisten aus aller Welt. Oft sind Medien wie die «New York Times», Nachrichtenagenturen oder Sender wie BBC oder CNN dabei. Aber auch katholische Nischenmedien. Die Frau mit den meisten Papstflügen ist die Mexikanerin Valentina Alazraki, sie hat mehr als 150 hinter sich.
Es ist ein Mikrokosmos mit eigenen Regeln. Die, die das Geld für den Flug mit dem Papst ausgeben wollen, heissen «Vamp» — Vatican Accredited Media Personnel. Wer «Vamp» ist, gehört dazu. Wer «Vamp» ist, hat nur für den Flug nach Japan und Thailand 5665 Euro bezahlt. Warum das so teuer ist, behält der Vatikan für sich.
Dafür gibt sich Franziskus auch im Flieger als der nahbare Mann des Volkes. Mit einem französischen Reporter, der ihm auf dem Weg nach Bangkok von seiner anstehenden Hochzeit erzählt, scherzt er: «Ah, du bist also auf dem Weg ins Gefängnis.» Wie, was? Der Papst hält die Ehe für ein Gefängnis, rufen die umstehenden Reporter durcheinander. Darf man das als Schlagzeile machen, die Redaktion will doch was Knackiges? Nein, war ja nur ein Witz.
Auf dem Rückflug stellt sich Franziskus in einer Pressekonferenz den Fragen der Journalisten. Legendäre Aussagen wie, dass sich Katholiken nicht «wie die Karnickel» vermehren sollen, sind in der Luft gefallen. «Bei Benedikt XVI. waren die Konferenzen kontrollierter. Die Journalisten mussten Fragen einreichen, und der Vatikan hat entschieden, welche der Papst beantwortete», erzählt die Journalistenbeauftragte Wooden. Franziskus sei da offener. Aber mittlerweile hat der Vatikan auch entschieden, dass vor allem Fragen zur Reise gestellt werden müssen.
Schade. Denn eigentlich wäre die Frage interessant, ob der Papst angesichts der Klimakatastrophe nicht ganz aufs Fliegen verzichten will. Schliesslich predigt er ja selbst, dass die Erde vor dem menschengemachten Untergang steht. Nächstes Jahr will der Argentinier angeblich in den Südsudan, in den Irak und nach Indonesien. Dass er dort nach dem Vorbild von Greta Thunberg hinsegelt, ist allerdings unwahrscheinlich.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Bild: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Bild: Stefan Jaitner/dpa
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
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Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Bild: Damian Dovarganes/AP/dpa
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Bild: Noah Berger/AP/dpa
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Bild: Keystone
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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