Festnahme IS-Anhänger hatten Anschlag bei Frankfurt geplant

SDA/gbi

12.11.2019

Nadja Niesen, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Frankfurt, beantwortet Fragen zur Festnahme der Terrorverdächtigen.
Nadja Niesen, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Frankfurt, beantwortet Fragen zur Festnahme der Terrorverdächtigen.
Bild: Keystone

Im deutschen Offenbach bei Frankfurt sind am Dienstag drei Terrorverdächtige festgenommen worden. Die Männer wollten mit Sprengstoff oder Schusswaffen möglichst viele Menschen töten.

Die geplante Tat sei religiös motiviert gewesen, die Beschuldigten sollen sich in der Vergangenheit als Anhänger der Terromiliz Islamischer Staat (IS) zu erkennen gegeben haben, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Ihr zufolge handelt es sich bei den vorläufig Festgenommenen um einen 24 Jahre alten Deutschen mazedonischer Herkunft sowie einen 22 und einen 21 Jahre alten türkischen Staatsangehörigen. Die Festnahme erfolgte demnach im hessischen Offenbach. 

Dem 24-jährigen Hauptbeschuldigten werde vorgeworfen, sich bereits Grundbestandteile zur Herstellung von Sprengstoff beschafft und im Internet nach Schusswaffen gesucht zu haben. Das Ziel sei es gewesen, im Rhein-Main-Gebiet mit Sprengstoff oder Schusswaffen möglichst viele Menschen zu töten.



Die Staatsanwaltschaft durchsuchte gemeinsam mit dem hessischen Landeskriminalamt drei Wohnungen in Offenbach. Beteiligt waren etwa 170 Beamte des Landeskriminalamts und des Polizeipräsidiums Südhessen sowie Spezialkräfte der Polizei.

Dabei seien zahlreiche Beweismittel, vor allem schriftliche Unterlagen und elektronische Datenträger gefunden worden, die derzeit ausgewertet würden. Bei dem Hauptbeschuldigten wurden verschiedene sprengstoffrelevante Substanzen und Gerätschaften sichergestellt. Er soll am Mittwoch dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Frankfurt vorgeführt werden.

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