Israel Israelin stahl Babykleidung – Entschädigung nach 12 Jahren

SDA

18.6.2020 - 16:09

HANDOUT – Krankenschwestern der Säuglingsstation zeigen gespendete Babykleidung und Strampelanzüge. Aus Armut hat eine Israelin vor zwölf Jahren nach der Geburt ihres Kindes in einem Krankenhaus in der Hafenstadt Haifa Babykleidung mitgehen lassen. Foto: Rambam-Krankenhaus – ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
HANDOUT – Krankenschwestern der Säuglingsstation zeigen gespendete Babykleidung und Strampelanzüge. Aus Armut hat eine Israelin vor zwölf Jahren nach der Geburt ihres Kindes in einem Krankenhaus in der Hafenstadt Haifa Babykleidung mitgehen lassen. Foto: Rambam-Krankenhaus – ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Source: Keystone/Rambam-Krankenhaus

Aus Armut hat eine Israelin nach der Geburt ihres Kindes vor zwölf Jahren in einem Krankenhaus in der Hafenstadt Haifa Babykleidung mitgehen lassen. Über die Jahre habe ihr Gewissen sie deshalb immer wieder geplagt, schrieb die Frau der Klinik nun in einem anonymen Brief.

Als «Wiedergutmachung» habe sie dem Krankenhaus 20 Baby-Anzüge gespendet, bestätigte Sprecherin Dganit Kenig vom Rambam-Krankenhaus am Donnerstag. Die Babykleidung solle Müttern in einer ähnlichen Lage helfen.

Den Brief schrieb die Frau «den Engeln» der Säuglingsstation. «Ich habe meinen zweiten Sohn in einer schweren Steissgeburt zur Welt gebracht», hiess es in dem Schreiben. «Am Tag der Entlassung hatte ich keine Kleidung für mein Baby, und deshalb musste ich ihn in der Krankenhauskleidung mitnehmen.» Mit ihrer Spende wolle sie nun um Vergebung bitten und anderen Müttern in finanziellen Schwierigkeiten helfen.

Die Schwestern in der Abteilung seien von der Geste zutiefst gerührt gewesen, erzählte eine von ihnen der israelischen Zeitung «Jediot Achronot». «Dass diese Frau so lange Jahre mit diesem quälenden Gedanken unterwegs war, und jetzt auf diese Weise den Kreis schliessen wollte – das ist einfach fantastisch! Ich wünschte, wir könnten ihr danken und sie in den Arm nehmen», sagte sie.

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