AktuellJapanischer Schüler in China mit Messer angegriffen
SDA
18.9.2024 - 17:15
Ein Mann hat in der südchinesischen Millionen-Metropole Shenzhen einen Jungen aus Japan auf dessen Schulweg mit einem Messer verletzt.
18.09.2024, 17:15
SDA
Kurz nach der Attacke am Morgen (Ortszeit) habe die Polizei einen 44 Jahre alten Tatverdächtigen festgenommen, teilten die Behörden mit. Der Junge sei in ein Krankenhaus gebracht worden.
Nach Angaben des chinesischen Aussenamtes war der zehn Jahre alte Japaner nur 200 Meter vom Schultor entfernt, als die Tat passierte. In dem Fall werde weiter ermittelt, erklärte Sprecher Lin Jian. China werde weiter Massnahmen zur Sicherheit von Ausländern in der Volksrepublik ergreifen, sagte er. Japan hielt seine Landsleute an, für deren eigene Sicherheit zu sorgen und auf verdächtige Personen zu achten, wie aus einer Mitteilung der japanischen Botschaft in China hervorging.
Schon zuvor Angriff auf Japaner
Das chinesisch-japanische Verhältnis ist historisch durch Kriege schwer belastet. In Chinas sozialen Medien gibt es immer wieder Hasskommentare gegen Japan. Diese unterband die chinesische Zensur allerdings in einem seltenen Fall Ende Juni: Damals hatte ein Mann in der ostchinesischen Stadt Suzhou eine japanische Mutter und deren Kind mit einem Messer angegriffen und verletzt. Eine Chinesin, die damals einschritt, starb später an ihren Verletzungen und wurde als Heldin gefeiert. Die Plattform Weibo, Chinas X, entfernte fast 760 Beiträge, die unter anderem Verbrechen im Namen des Patriotismus gefeiert hatten.
Die Hintergründe der Tat in Shenzhen waren zunächst unklar. Am 18. September, dem Tag der Attacke, jährte sich zumindest die Bombardierung einer Eisenbahnroute nahe der heutigen Grossstadt Shenyang in Nordostchina zum 93. Mal. Jener Angriff von 1931 läutete eine Krise zwischen Japan und der damaligen Republik China – nicht zu verwechseln mit der heutigen Volksrepublik China – ein, in der Japan die rohstoffreiche Mandschurei besetze.
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Das bestätigt das Heimatschutzministerium in einer Pressekonferenz. Zuvor hatten US-Medien über mindestens sechs Todesopfer berichtet.
Das Ministerium beklagt mit Blick auf den Sturm auch «absichtlich verbreitete Falschinformationen», die reale Auswirkungen auf Überlebende hätten.
So kursiere etwa die Behauptung, «dass Bundesbedienstete, die den Menschen helfen sollen, ihnen ihr Land wegnehmen werden», erläutert das Ministerium.
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