Schleitheim SH Schäferhund greift Mädchen an und verletzt es schwer

SDA/uri

6.9.2021 - 16:29

Der entlaufene Hund hat das Mädchen mehrmals gebissen.
Der entlaufene Hund hat das Mädchen mehrmals gebissen.
KEYSTONE

Eine 9-Jährige ist beim Angriff durch einen Schäferhund in Schleitheim SH schwer verletzt worden. Das Mädchen musste mit dem Helikopter ins Spital gebracht werden. 

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Am frühen Sonntagabend hat ein Hund ein 9-jähriges Mädchen in Schleitheim SH attackiert. Das Mädchen wurde mit schweren Verletzungen per Rettungshelikopter ins Spital geflogen werden. Der Hund wurde sichergestellt.

Um 18.45 am Sonntag büxte in Schleitheim SH ein 9 Monate alter Schäferhund aus und folgte einer Schar spielender Kinder, wie die Schaffhauser Polizei am Montag mitteilte.

Auf dem Pausenplatz habe der Hund mehrmals auf ein Kickboard gebissen, das ein 9-jähriges Mädchen dabei hatte. Als das Mädchen das Kickboard in Sicherheit bringen wollte, griff der Hund das Kind an, bevor er von herbeigerufenen Erwachsenen vertrieben werden konnte.

Das durch mehrere Bisse schwer verletzte Mädchen musste mit einem Rettungshelikopter ins Spital geflogen werden. Am Montag ging es dem Kind «den Umständen entsprechend gut», wie eine Sprecherin der Schaffhauser Polizei auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte.

Polizisten konnten den Hund am Sonntag nach kurzer Suche ausfindig machen. Er wurde auf Anordnung des Kantonstierarztes beschlagnahmt und untergebracht.

Abklärungen des Veterinäramts laufen

Die weiteren Abklärungen des Veterinäramts in dem Fall stehen noch ganz am Anfang, wie der Schaffhauser Kantonstierarzt Peter Uehlinger auf Anfrage sagte. Abgeklärt werde unter anderem auch, wie der Hund gehalten wurde.

Je nach Ergebnis der Untersuchung sind laut Uehlinger verschiedene Optionen denkbar. Dazu gehören etwa eine Rückgabe des Tieres unter Auflagen wie beispielsweise einer Maulkorbpflicht oder die Platzierung bei einer anderen Person. Auch das Einschläfern des Tieres ist gemäss Hundegesetz möglich.

Laut Polizei ebenfalls noch völlig offen ist derzeit, ob der Vorfall für den Halter des Hundes strafrechtliche Konsequenzen haben wird.