Brauchtum Kleinbasler Vogel Gryff trotzt der Omikron-Welle

dosp, sda

27.1.2022 - 12:12

Umrahmt von zahlreichen Schaulustigen feierte das Kleinbasel am Donnerstag nach einem Jahr pandemiebedingter Pause seinen Vogel Gryff wieder. Der Auftakt um 11.00 Uhr und die ersten Tänze der drei Wappentiere verliefen problemlos.

27.1.2022 - 12:12

Der Kleinbasler Feiertag findet unter zahlreichen Schutzmassnahmen statt. So haben die drei organisierenden Ehrengesellschaften für jeden der 37 geplanten Tänze der drei Wappentiere beziehungsweise -figuren Vogel Gryff, Leu und Wild Maa ein eigenes Schutzkonzept geschaffen.

Für die 29 öffentlich zugänglichen Tänze wurde eine Zertifikatspflicht erwirkt. Für den zentralen Tanz auf der Mittleren Brücke galt 2G und eine Beschränkung auf 1000 Zusehende. Diese konnten sich im Vorfeld mit einem speziellen Zertifikats-Bändel eindecken – ein Angebot, das viele Menschen wahrnahmen. An den beiden Ausgabestellen in der Stadt hatten sich bereits am Vorabend lange Menschenschlangen gebildet.

Der jahrhundertealten Tradition entsprechend landete der Wild Maa, begleitet von lauten Böllerschüssen, mit seinem Floss Punkt 11.00 Uhr beim ehemaligen Kloster Kleines Klingental am Kleinbasler Rheinufer. Dort wurde er unter der Beobachtung von Hunderten von Schulkindern vom Vogel Gryff und Leu in Empfang genommen.

Um für alle pandemiebedingten Fälle gewappnet zu sein, hatten die Organisatoren unter der Führung der in diesem Jahr federführenden Ehrengesellschaft zum Greifen die tanzenden Ehrenzeichen jeweils dreifach und die begleitenden Tambouren doppelt besetzt.

Der Kleinbasler Feiertag zieht sich bis in den späten Abend hinein. Anders als in Jahren ohne pandemiebedingte Schutzmassnahmen, werden die drei Ehrenzeichen bei ihrem Abendrundgang nicht von der Fasnachtsclique Olympia begleitet.

dosp, sda