Der Kölner Karneval ist in vollem Gange: Seit Weiberfastnacht am Donnerstag ziehen Feiernde durch die Strassen und schunkeln in den Kneipen. Heute um 10 Uhr hat sich der Rosenmontagszug mit rund 11’500 Teilnehmer*innen in Bewegung gesetzt, Hunderttausende Schaulustige sind vor Ort. Kurz: Es herrscht Ausnahmezustand in der Stadt.
Ein Nutzer der Plattform Reddit musste das unmittelbar erleben: Er wurde versehentlich in seinem Wohnhaus eingesperrt. Verschiedene deutsche Medien haben über den Vorfall berichtet.
Gemäss dem Reddit-Eintrag wurde die Haustür mit einer Spanplatte verbarrikadiert. Auf diese Weise werden üblicherweise Glasscheiben und Schaufenster geschützt. Die Schutzwände werden nicht von der Stadt, sondern den Hauseigentümern angebracht. «Die Tür geht zwar auf, das Holzkonstrukt lässt sich aber nicht bewegen», schreibt der User. Andere Ausgänge gebe es keine. Die Hausverwaltung und der Hausmeister seien ebenfalls nicht zu erreichen.
Schliesslich habe er die Feuerwehr kontaktiert, die 10 Minuten nach dem Anruf prompt zur Befreiungsaktion anrückte. Die Einsatzkräfte hätten erst mal ordentlich gelacht, danach die Barrikade aber «schnell und fachgerecht durchgesägt, sodass die Tür wieder freiliegt».
Die Feuerwehr Köln hat den Einsatz auf Nachfrage des «Spiegels» bestätigt – und bewiesen, dass sie, wenn nötig, trotz Ausnahmezustand zügig zu Hilfe eilt.