Beim Baden abgetriebenKüstenwache rettet Chinesin 80 Kilometer vor Küste Japans
smi
14.7.2024
Eine Chinesin wird bei Baden mit ihrem Schwimmring von einer Strömung aufs offene Meer hinausgetrieben. 36 Stunden später rettet die Besatzung eines Tankschiffs die 21-Jährige 80 Kilometer von der Küste entfernt.
smi
14.07.2024, 21:13
14.07.2024, 21:15
Stefan Michel
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Eine 21-jährige Chinesin wird beim Baden an einem Strand in Japan aufs Meer hinausgetrieben.
36 Stunden später und 80 Kilometer von ihrem Badestrand entfernt wird sie gerettet.
Eine 21-jährige Chinesin badet am 8. Juli um halb acht Uhr am Abend im Meer. Eine Strömung zieht sie mit ihrem Schwimmring aufs offene Meer hinaus. Ihre Begleitung schlägt schon 25 Minuten später im nächstgelegenen Kiosk Alarm. Eine Suchaktion hat sofort begonnen.
Die Einsatzkräfte suchen sie ohne Erfolg.
Erst 36 Stunden später, am Mittwoch kurz vor acht Uhr morgens, entdeckt die Besatzung eines Frachtschiffs die Frau mit dem Schwimmring, schreibt der «Guardian». Sie sei in der Nähe der Südspitze der Halbinsel Chiba im Meer getrieben.
In gerader Linie befindet sie sich 80 Kilometer vom Strand entfernt, an dem sie ins Wasser gestiegen ist. Da sie nicht in gerader Linie aufs Meer hinausgetrieben worden ist, muss sie eine noch grössere Strecke zurückgelegt haben. Sie muss zudem an der Insel Oshima vorbeigezogen sein.
Bei klarem Kopf und nicht gefährlich dehydriert
Zwei Crew-Mitglieder eines kleineren Tankers, der sich ebenfalls in der Nähe befindet, springen schliesslich ins Wasser und ziehen die Frau an Bord. Die Küstenwache holt sie mit dem Helikopter vom Schiff ab und fliegt sie an Land.
Sie habe nicht ans Ufer zurückschwimmen können, als sie mit dem Schwimmring abgetrieben sei, zitiert der «Guardian» die Gerettete. Möglich, dass der Schwimmring, der ein effizientes Schwimmen verunmöglicht und eine Strömung und Wind eine grosse Angriffsfläche bietet, mit ein Grund war, wieso die junge Frau so weit aufs Meer hinausgezogen wurde. Mit grosser Wahrscheinlichkeit hat ihr der Ring aber auch das Leben gerettet.
Die Küstenwache hat sie nach einer Untersuchung ins Spital gebracht. Dort wurde sie nach einer Untersuchung entlassen. Sie sei bei klarem Kopf gewesen und ihre Dehydrierung sei nicht lebensbedrohlich gewesen.