Südtirol Mutter und zwei siebenjährige Mächen sterben bei Lawinenabgang

SDA

29.12.2019 - 10:02

Rettungsteams an der Arbeit im Schnalstal in Südtirol. Eine Frau und zwei Kinder aus Deutschland sind auf einer Skipiste in einer Lawine ums Leben gekommen.
Rettungsteams an der Arbeit im Schnalstal in Südtirol. Eine Frau und zwei Kinder aus Deutschland sind auf einer Skipiste in einer Lawine ums Leben gekommen.
Source: KEYSTONE/AP/FP

Bei einem Lawinenunglück in Südtirol kommen drei Skitouristen aus Deutschland ums Leben, darunter zwei siebenjährige Mädchen. Sie waren auf eier Skipiste in der Nähe von Merane unterwegs.

Bei einem Lawinenunglück in Südtirol sind drei Deutsche ums Leben gekommen, darunter zwei siebenjährige Mädchen. Das bestätigte ein Sprecher der Carabinieri in Bozen der Nachrichtenagentur DPA am Samstagabend.

Die getötete Frau und eines der Mädchen stammen aus Hauteroda (Kyffhäuserkreis) in Thüringen, das andere Mädchen aus Eschweiler in Nordrhein-Westfalen.

Die Menschen seien auf einer Piste im Schnalstal westlich von Meran unterwegs gewesen, als sich die Lawine gegen Samstagmittag auf einer Höhe von etwa 3000 Metern löste und in ein Skigebiet raste. Ein elfjähriger Bub und sein Vater, die ebenfalls aus Eschweiler stammen, wurden bei dem Lawinenabgang verletzt.

Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin bestätigte am späten Samstagabend, dass es sich bei den Toten um drei Deutsche handelt. Laut dem Sprecher der Carabinieri bestand keine Lawinengefahr. Allerdings herrschte zum Zeitpunkt des Unglücks starker Wind und es hatte einen Temperaturanstieg gegeben.



Die italienische Nachrichtenagentur Ansa zitierte den Chef der Schnalstaler Gletscherbahnen, dass man keine Lawinengefahr gesehen habe. Sonst hätte man die Piste nicht freigegeben. Es sei aber nicht auszuschliessen, dass Skiläufer abseits der Piste die Lawine ausgelöst hätten.

Die Frau und das Mädchen aus Eschweiler konnten laut Polizei nur noch tot aus der Lawine geborgen werden. Das andere Mädchen wurde schwer verletzt mit dem Rettungshubschrauber in ein Spital in Trient gebracht, wo es am Samstagabend an seinen Verletzungen starb.

Die Rettungskräfte suchten am Samstag auch noch nach weiteren Vermissten. Am Abend war noch nicht ganz klar, ob noch mehr Menschen verschüttet wurden. Die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete über eine etwa 150 Meter breite und ungefähr 500 Meter lange Lawine.

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