Nach Andermatt-UnglückGefahr durch Gleitschneelawinen lässt sich nicht bannen
gbi
27.12.2019
Sechs Personen aus Lawine geborgen
Mit Helikoptern und Hunden suchen Retter nach allfälligen Lawinenopfern bei Andermatt.
Bild: Keystone
Eine Lawine ist am Donnerstagvormittag, 26. Dezember 2019, auf eine Skipiste im Gebiet Andermatt-Sedrun niedergegangen. Sechs Personen wurden von den Schneemassen erfasst, zwei davon wurden leicht verletzt.
Bild: Keystone
Die Piste war am Unfallmorgen zum ersten Mal in der Saison geöffnet worden.
Bild: Keystone
Gelöst hatte sich eine Gleitschneelawine – solche Niedergänge sind gemäss Experten nur sehr schwer vorherzusagen.
Bild: Keystone
Auch Zivilisten beteiligten sich spontan an der Suche im Lawinenkegel bei Andermatt.
Bild: Keystone
Am Donnerstagabend konnte die Urner Kantonspolizei Entwarnung geben: Nachdem der gesamte Lawinenkegel durchsucht worden sei, könne man weitere Verschüttete ausschliessen.
Bild: Keystone
Sechs Personen aus Lawine geborgen
Mit Helikoptern und Hunden suchen Retter nach allfälligen Lawinenopfern bei Andermatt.
Bild: Keystone
Eine Lawine ist am Donnerstagvormittag, 26. Dezember 2019, auf eine Skipiste im Gebiet Andermatt-Sedrun niedergegangen. Sechs Personen wurden von den Schneemassen erfasst, zwei davon wurden leicht verletzt.
Bild: Keystone
Die Piste war am Unfallmorgen zum ersten Mal in der Saison geöffnet worden.
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Gelöst hatte sich eine Gleitschneelawine – solche Niedergänge sind gemäss Experten nur sehr schwer vorherzusagen.
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Auch Zivilisten beteiligten sich spontan an der Suche im Lawinenkegel bei Andermatt.
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Am Donnerstagabend konnte die Urner Kantonspolizei Entwarnung geben: Nachdem der gesamte Lawinenkegel durchsucht worden sei, könne man weitere Verschüttete ausschliessen.
Bild: Keystone
Alle Opfer sind ausser Gefahr, doch auch am Tag nach dem Lawinenabgang im Skigebiet von Andermatt bleiben Fragen. Das grösste Fragezeichen stellen die Gleitschneelawinen dar – weil sie so unberechenbar sind.
Es ist eine Horrorvorstellung für alle Wintersportler: Im Skigebiet von Andermatt-Sedrun ging am Donnerstagmorgen eine Lawine nieder und erfasst sechs Personen auf einer markierten Piste. Zwei der Opfer wurden leicht verletzt, konnten das Spital mittlerweile aber wieder verlassen. Die anderen blieben unversehrt.
Die Vermisstensuche konnte am Abend abgeschlossen werden, wie die Urner Kantonspolizei mitteilte. Die Ermittlungen zur Frage, wer oder was die Lawine ausgelöst hatte, dauern an.
Die Piste war zum ersten Mal in dieser Saison geöffnet worden. Vielleicht zu früh? Das könne man so nicht beurteilen, sagt Bruno Jelk, langjähriger Bergrettungschef in Zermatt, im Interview mit SRF. «Der Pistenchef beurteilt die Lage vor Ort. Er hat vermutlich entschieden, dass keine Gefahr herrscht und die Piste aufgemacht.» Ein «zu früh» gebe es nicht. Trotzdem geht die Urner Polizei auch dieser Frage nach.
Das Problematische sei, dass es sich um eine Gleitschneelawine gehandelt habe. Man könne nicht zuverlässig voraussagen, wann genau sich eine solche löse. «Das kann heute, morgen, in einer Stunde sein», sagt Jelk. Auch kontrollierte Sprengungen seien bei dieser Art von Lawinen nur in 30 Prozent der Fälle erfolgreich.
Erinnerungen an Unfall in Crans-Montana
Der Fall in Andermatt weckt Erinnerungen an den 19. Februar dieses Jahres, als eine Lawine im Skigebiet Crans-Montana im Wallis auf eine Piste herunterdonnerte und vier Personen erfasste. Ein Patrouilleur kam dabei ums Leben.
Immerhin: Das Risiko, auf einer markierten Piste von einer Lawine überrascht zu werden, ist in der Schweiz sehr gering. Das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) in Davos zählte 30 Todesopfer in den fünf Jahrzehnten von der Wintersaison 1968/69 bis 2017/18. Sprich: weniger als ein Todesopfer pro Jahr.
Gefährlicher wird es abseits der Piste: Allein im Winter 2018/19 starben gemäss Statistik des SLF insgesamt 21 Personen in 18 Lawinenunfällen. Neben dem bereits erwähnten Patrouilleur kam ein Fussgänger auf einer gesperrten Strasse im Turtmanntal im Wallis ums Leben, die anderen Opfer waren allesamt im freien Gelände unterwegs – auf Ski- oder Bergtouren respektive auf Variantenabfahrten.
Weiterhin erhebliche Lawinengefahr
Für Andermatt galt am Donnerstag Lawinengefahrenstufe 3. Das heisst: erhebliche Gefahr. Und diese Gefahrenstufe gilt auch weiterhin für weite Teile der Schweiz, wie die Gefahrenkarte des Bundes zeigt:
«Jedes Skigebiet muss selber entscheiden, was zu tun ist, wenn sie Risse in den Schneedecken oberhalb von Pisten feststellen», sagt Jelk zu SRF. «Es liegt in der Hand der Verantwortlichen, die Pisten zu öffnen oder eben nicht.»
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Bild: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Bild: Stefan Jaitner/dpa
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Bild: Cecilia Fabiano/dpa
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Bild: Julian Stratenschulte/dpa
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Bild: Aleksander Khitrov/AP/dpa
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Bild: Damian Dovarganes/AP/dpa
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Bild: Noah Berger/AP/dpa
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Bild: Keystone
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
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