Unheilbar krankes Baby Lebenserhaltende Massnahmen beendet – Indi ist tot

afp/tgab

12.11.2023

Die acht Monate alte Indi Gregory ist in der Nacht auf Montag verstorben.
Die acht Monate alte Indi Gregory ist in der Nacht auf Montag verstorben.
Gofundme

Die acht Monate alte Indi Gregory ist in der Nacht auf Montag gestorben. Ihre Eltern haben zuvor monatelang versucht, die gerichtlich angeordnete Abschaltung der lebenserhaltenden Massnahmen zu verhindern.

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  • Auf Anordnung der Behörden haben die Ärzte die lebenserhaltenden Massnahmen für Baby Indi beendet.
  • In der Nacht auf Montag ist das acht Monate alte Baby nun gestorben.
  • Indi litt an einer unheilbaren Krankheit.
  • Es wurde am Samstagabend vom Krankenhaus der englischen Stadt Nottingham in ein Sterbehospiz verlegt.

Nach monatelangem vergeblichem Kampf der Eltern, die lebenserhaltenden Massnahmen für ihr todkrankes Baby zu verlängern, ist die acht Monate alte Indi Gregory nun gestorben. «Meine Tochter ist um 1.45 Uhr gestorben», sagte der Vater Dean Gregory zu italienischen Medien. «Meine Frau Claire und ich sind wütend, untröstlich und beschämt.»

Indi Gregory ist am Samstagabend per Krankenwagen und mit einer Sicherheitseskorte vom Krankenhaus der englischen Stadt Nottingham in ein Sterbehospiz verlegt worden, teilte die evangelikale Bewegung «Christian Concern» mit. Ihre Eltern seien bis zum Schluss an der Seite ihrer acht Monate alten Tochter gewesen.

Indi Gregory hat an einer schweren und unheilbaren mitochondrialen Erkrankung, einem genetischen Defekt der Mitochondrien, gelitten, durch die die Energieerzeugung in den Körperzellen unterbunden wird. Nach Auffassung der Ärzte wäre ihre Weiterbehandlung schmerzhaft und zudem vergeblich.

Indis Eltern Claire Staniforth und Dean Gregory kämpften monatelang gegen die Entscheidung der Ärzte an. Zunächst wollten sie das Baby zur Behandlung in das Vatikan-Krankenhaus Bambino Gesù nach Rom überführen lassen und erhielten dabei in letzter Minute die Unterstützung der ultrarechten Regierungschefin Giorgia Meloni, die dem Baby die italienische Staatsbürgerschaft gewährte. Ein britisches Gericht lehnte den Antrag aber am Mittwoch endgültig ab.

Palliativpflege zu Hause unmöglich

Am Freitag wies das zweithöchste Berufungsgericht den Antrag der Eltern zurück, die lebenserhaltenden Massnahmen für Indi zu Hause abbrechen zu lassen. Es bestätigte damit die Einschätzung unterer Instanzen, dass die Einstellung der Versorgung ausserhalb einer medizinischen Einrichtung «zu gefährlich» sei.