Glimpflicher AusgangLawine verschüttet drei Skifahrer
SDA
15.1.2019 - 16:10
Am Dienstamittag hat eine Lawine in den Flumserbergen im Kanton St.Gallen drei Personen verschüttet. Zwei Männer blieben unversehrt, eine Frau musste leicht verletzt ins Spital geflogen werden.
Eine Skigruppe mit zwei Männern im Alter von 23 und 28 Jahren sowie einer 22-jährigen Frau war kurz nach 12 Uhr im Skigebiet Flumserberg, im Bereich Crappawald, in einem Hang ausserhalb der markierten Pisten unterwegs. Eine Lawine habe alle drei Personen verschüttet, teilte die St. Galler Polizei mit. Die beiden Männer wurden nur leicht verschüttet und konnten sich selbständig befreien.
Die Frau war bis auf eine Hand komplett zugedeckt. Diesem glücklichen Umstand sei es zu verdanken, dass ihre beiden Kollegen sie ausgraben und die Pistenrettung verständigen konnten, heisst es in der Mitteilung. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen von der Rega ins Spital geflogen. Der Unfallhergang wird noch untersucht.
In den Bergen ist immer Vorsicht geboten: Wer neben der Piste Skifahren will oder auf eine Skitour geht, sollte sich gut vorbereiten. Spätestens ab Gefahrenstufe 3 sollten für Tiefschneefahrten nur noch gelb markierte Abfahrtsrouten benützt werden – oder gleich die Pisten.
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Und sowieso: Eine Skitour sollte man nie allein unternehmen.
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Auch wenn man ein geübter Skifahrer, ein erfahrener Tourengänger oder ein begnadeter Snowboarder ist – das Lawinenrisiko richtig einzuschätzen ist schwierig.
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Wer ausserhalb der markierten Pisten unterwegs ist, sollte auf alle Fälle ein Helm tragen und sein Handy immer dabei haben.
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Für Skitourengänger ist die Lawinennotfallausrüstung ein Muss: Dazu gehören ein Lawinenverschütteten-Suchgerät LSV, eine Sonde und eine Schaufel. Ausserdem gehört eine Notfallapotheke in den Rucksack.
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Ebenfalls empfohlen wird Skitourenfahrern das Tragen von Lawinenairbags.
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Wer regelmässig auf Skitouren gehen will, sollte zudem vorab einen Lawinenkurs besuchen.
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Auf Skitouren kann zudem das Risiko minimiert werden, wenn man die entsprechende Route wählt. Konkret heisst das: In mässig steilem Gelände bleiben.
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Wenn man in einen Lawinenunfall verwickelt wird, zählt jede Minute. Bereits nach 15 Minuten nehmen die Überlebenschancen von Verschütteten drastisch ab.
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Nach einem Lawinenabgang ist es wichtig, sich sofort eine Übersicht zu verschaffen: Ist die eigene Sicherheit gefährdet? Wurden Personen verschüttet?
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Wenn Personen verschüttet wurden, muss sofort mit der LSV-Suche begonnen werden. Gut zu wissen: Ausrüstungsgegenstände befinden sich häufig in der Nähe der Opfer.
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Und nicht zu vergessen: Das Alarmieren der Rega über die Nummer 1414 oder das Anrufen der internationalen Notfallnummer 112.
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