«Back to the Air» Luftverkehrsbranche fordert vom Bundesrat eine klare Perspektive

tl, sda

16.4.2021 - 11:12

Wegen der Corona-Pandemie im März 2020 in Dübendorf geparkte Maschinen von Swiss und Edelweiss. (Archiv)
Wegen der Corona-Pandemie im März 2020 in Dübendorf geparkte Maschinen von Swiss und Edelweiss. (Archiv)
Bild: Keystone

Vor über einem Jahr ist der weltweite Reiseverkehr eingebrochen – nun wendet sich die Luftverkehrsbranche mit Forderungen an den Bundesrat. Der Luftverkehr sei für die Schweiz von enormer volkswirtschaftlicher Bedeutung.

16.4.2021 - 11:12

Langsam aber sicher geht die Geduld aus: Die Luftverkehrsbranche fordert vom Bundesrat eine klare Perspektive nach über einem Jahr Corona-Pandemie und dem Einbruch des weltweiten Reiseverkehrs.

Es sei an der Politik, nun rechtzeitig klare und beständige Rahmenbedingungen zu schaffen – damit die Reisefreiheit mit klugen Schutzmassnahmen wieder erlangt werden und der Luftverkehr wieder funktionieren könne, heisst es in einer Mitteilung vom Freitag. Zuvor hatten sich Vertreter von Aerosuisse, dem Schweizerischen Gewerkschaftsbund (SGB), dem Wirtschaftsdachverband Economiesuisse, von Kapers (Kabinenpersonal) und dem Schweizerischen Arbeitgeberverband getroffen.

Immerhin generiere der Luftverkehr in der Schweiz eine Wertschöpfung von mehr als 24 Milliarden Franken pro Jahr, was einem Arbeitsmarkteffekt von mehr als 138'000 Vollzeitstellen entspreche. Zahlreiche Arbeitsplätze in der Schweiz und viele Unternehmen würden von einem funktionierenden Luftverkehr abhängen.



Gemäss Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) brach das Passagieraufkommen an Schweizer Flughäfen im vergangenen Jahr um drei Viertel ein. Unter dem Titel «Back in the Air» formulierte der Flughafen Zürich anlässlich des Besuches von Bundespräsident Guy Parmelin am Donnerstag Massnahmen, mit denen die Schweiz «zurück zur Reisefreiheit» finden solle.

Die Forderungen der «Back to the Air»-Initiative stiessen bei der Klimastreik-Bewegung am Freitag umgehend auf Ablehnung. Die «klimazerstörende» Flugbranche beute Arbeiter und Umwelt aus, und die Forderungen würden noch mehr Leid und Tod durch die Klimakrise verursachen, hielt die Bewegung am Freitag auf Twitter fest.

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