Finnland, Sonkajarvi: Ein Teilnehmer der Weltmeisterschaft im Frauentragen trägt eine Frau über den 235,50 Meter langen Parcours. Der Wettstreit hat seine Wurzeln in dem Brauch, Frauen aus Nachbardörfern zu entführen. Und was macht einen Mann heutzutage zum Mann?
Japan, Tokio, Rugby-WM der Männer: Die Spieler von Neuseeland (hinten) führen vor Spielbeginn gegenüber der walisischen Mannschaft einen Haka auf.
20.04.1976, USA, New York: Die US-Schauspielerin Sally Field und der österrreichische Bodybuilder Arnold Schwarzenegger, aufgenommen während der Dreharbeiten zu dem Film «Stay Hungry».
Palästinensische Autonomiegebiete, Gaza: Palästinensische Bodybuilder stehen in einer Reihe und lassen im Rahmen des Bodybuilding- und Fitness-Wettbewerbs ihre Muskeln spielen.
Sachsen, Dresden: Ein Mann hält ein Baby auf dem Arm. Hat sich die Rolle des Mannes in der Gesellschaft verändert?
Thüringen, Geisa: Ein Mann trägt einen Hut mit verschiedenen Männlichkeitsinsignien.
Wann ist ein Mann ein Mann?
Finnland, Sonkajarvi: Ein Teilnehmer der Weltmeisterschaft im Frauentragen trägt eine Frau über den 235,50 Meter langen Parcours. Der Wettstreit hat seine Wurzeln in dem Brauch, Frauen aus Nachbardörfern zu entführen. Und was macht einen Mann heutzutage zum Mann?
Japan, Tokio, Rugby-WM der Männer: Die Spieler von Neuseeland (hinten) führen vor Spielbeginn gegenüber der walisischen Mannschaft einen Haka auf.
20.04.1976, USA, New York: Die US-Schauspielerin Sally Field und der österrreichische Bodybuilder Arnold Schwarzenegger, aufgenommen während der Dreharbeiten zu dem Film «Stay Hungry».
Palästinensische Autonomiegebiete, Gaza: Palästinensische Bodybuilder stehen in einer Reihe und lassen im Rahmen des Bodybuilding- und Fitness-Wettbewerbs ihre Muskeln spielen.
Sachsen, Dresden: Ein Mann hält ein Baby auf dem Arm. Hat sich die Rolle des Mannes in der Gesellschaft verändert?
Thüringen, Geisa: Ein Mann trägt einen Hut mit verschiedenen Männlichkeitsinsignien.
Ein Psychiater begeistert mit Vorträgen über das Patriarchat, ein Schauspieler eckt an, weil er ein Baby im Tragetuch trägt. Das Männerbild unserer Gesellschaft ist ins Wanken geraten – und das sorgt für heftige Kontroversen.
Sind Männer nicht mehr zeitgemäss? So hat die «Weltwoche» ihre eher konservativen Leser in diesem Jahr alarmiert und der bedrohten Männlichkeit eine Titelgeschichte gewidmet. Seit vielen Jahren halte der Trend zu mehr Beteiligung der Männer an Haushalt und Familie an. Für die Wochenzeitung bleibt da die traditionelle Männlichkeit auf der Strecke. Was muss der Mann heute sein? Mitfühlend oder machohaft, liebevoll oder hart? Brauchen die, die einst als «starkes Geschlecht» galten, Mutmacher?
Am heutigen Dienstag ist Internationaler Männertag, der unter anderem den Beitrag der Männer zur Gesellschaft zelebrieren soll. Das Männerbild hat sich stark gewandelt, und manchen verunsichert das. Viele Männer seien in der Krise, sagt Toni Tholen, der an der Universität Hildesheim in Deutschland zu Männlichkeit forscht. «Sie hören, sie sollen dies und das nicht sein, und fragen: was sonst?»
James Bond-Darsteller Daniel Craig stand vor einem Jahr im Zentrum einer Debatte, weil er auf einem Foto mit Baby im Tragetuch vor dem Bauch zu sehen war. Ein für seine ätzenden Kommentare bekannter britischer TV-Moderator höhnte auf Twitter: «Oh, 007 ... nicht auch noch Du?» mit dem Schlagwort #emasculatedBond (entmannter Bond).
US-Psychologen sprechen in der Forschung zum Rollenbild Mann seit ein paar Jahren von «toxischer» oder «schädlicher Männlichkeit». Wenn kleine Jungen mit einem Ideal aufwachsen, das von ihnen verlange, Emotionen zu unterdrücken und dominant und aggressiv aufzutreten, sei Gewalt programmiert, so der US-Fachverband für Psychologie (APA). Manche Männer reagierten mit Gewalt, wenn sie in einer Beziehung ihre idealisierte männliche Identität bedroht sähen.
Alphatierchen besetzen Lücken
Die Vorstellung von Männern als Helden und Krieger habe zwar ausgedient, aber ein Vakuum hinterlassen, sagt Tholen. In der Lücke seien heute Leute wie die Präsidenten der USA, Russlands, der Türkei und Brasiliens präsent. «Alphatierchen wie Trump, Putin, Erdogan und Bolsonaro erobern die Definitionsmacht, was männlich ist. Je rechter, desto mehr traditionelle Rollenglorifizierung», so Tholen.
Verunsicherten will der kanadische Psychiater Jordan Peterson helfen. Er propagiert in seinem Bestseller «12 Rules For Life: Ordnung und Struktur in einer chaotischen Welt» Thesen über ein naturgegebenes Patriarchat oder Konzepte wie «Ordnung ist männlich, Chaos ist weiblich». Bei Vorträgen in aller Welt jubeln ihm Tausende – vor allem Männer – zu. Seine Anhänger nennen sich «Hummer», weil der Kanadier in seinen hunderttausendfach angeklickten Vorträgen auf YouTube die Hummer als Beleg dafür nennt, dass männliches Dominanzverhalten von Natur gegeben sei.
Beim Rollenmodell «Ich Tarzan, Du Jane» sei die Harmonie der Geschlechterrollen noch in Ordnung gewesen, meint der «Weltwoche»-Autor in seinem Artikel. Für die neue Rolle der Männer hat er wenig übrig: «Diese Mischmasch-Männlichkeit mit dem Ausleben der sogenannten weiblichen Seite im Mann ist in etwa so prickelnd wie alkoholfreies Bier.»
Hat sich die Rolle des Mannes in der Gesellschaft tatsächlich so stark gerändert? Warum bleiben dann nicht mehr Männer zu Hause und lassen die Frauen Karriere machen? «Ich glaube nicht, dass das funktioniert», sagt Peterson in einem Interview mit der der deutschen Wochenzeitung «Zeit». «Insbesondere, weil Frauen den niedrigeren Status ihrer Männer nicht tolerieren können, der damit verbunden ist.» Frauen werfen dem Psychiater vor, er festige bei verunsicherten Männern reaktionäre Geschlechtermodelle.
Zurück ins Mittelalter
Eine «Abwertung der Männlichkeit in der Gesellschaft» will auch der Psychologe Bjørn Thorsten Leimbach ausgemacht haben. Der Mann müsse «von weiblichen Normen, Regeln und Verhaltensweisen» befreit werden, «damit die maskuline Seele des Mannes (wieder) fliegen lernt», heisst es auf seiner Webseite. Wie aus Männern «Herzenskrieger» werden, zeigt Leimbach ihnen in Seminaren, 750 Franken für vier Tage.
Ein Refugium bietet auch der Schweizer Daniel Rasumowsky, Mitgründer der Messe «Man's World» mit Flugsimulator, Whiskey-Tasting und anderem, was Männer vermeintlich glücklich macht. Er war zuletzt im Oktober in Hamburg damit erfolgreich. Rasumowsky geht es nicht um Männlichkeitskult, wie er sagt. «Man's World masst sich weder an, Männlichkeit zu definieren, noch Gender-Fragen zu beantworten», sagt er. «Es ist eine für die Zielgruppe Männer kuratierte Erlebnis- und Einkaufswelt.»
«Ich habe Sorge, dass sich Werte durchsetzen, mit denen wir ins Mittelalter zurückstürzen», sagt Männlichkeitsforscher Tholen. Er findet, es müssten viel mehr alternative Geschlechtervorstellungen entwickelt werden: «solche, die herrschafts- und gewaltfreier sind». Das Thema Geschlechterrollen gehöre schon in die Schule, fordert er.
Bilder des Tages
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
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