Verfaulter Fisch im Koffer Maden stoppen Langstreckenflug

Eher unappetitlich gestaltete sich ein Flug von Amsterdam nach Detroit, als kurz vor dem Essen-Service Maden aus einem Handgepäckfach auf die darunter sitzenden Passagiere fielen. Das Flugzeug musste umkehren.

Die Crew eines Langstreckenfluges der US-amerikanischen Fluggesellschaft Delta Airlines von Amsterdam nach Detroit war gerade dabei, den Service für die Passagiere vorzubereiten, als in der Kabine Unruhe ausbrach.

Der Grund: In der Economy-Class wanden sich Maden aus den Handgepäckfächern und fielen den Passagieren auf den Kopf. Wie sich herausstellte, war der Ursprung der Krabbelinvasion ein vergammelter Fisch, der sich in Zeitungspapier eingewickelt im Gepäck eines Passagiers befand. 

Nach zwei Stunden in der Luft, entschieden sich die Piloten aufgrund des Chaos in der Kabine über dem britischen Festland, den Flug in die USA abzubrechen und mit dem Airbus nach Amsterdam zurückzukehren.

Der Flug wurde nach 24 Stunden fortgesetzt

Der Maden-Koffer wurde in einem Beutel abtransportiert und verbrannt, das Flugzeug komplett gereinigt, der Flug 24 Stunden später mit ungezieferfreiem Gepäck fortgesetzt. Unklar ist, wie der Passagier mit seinem faulen Fisch am Flughafen die Handgepäckkontrollen passieren konnte.

Manche Passagiere immerhin bewiesen Humor. So berichtet ein Fluggast auf Reddit: «Ich habe mich umgedreht und sie (die Maden) haben auf dem Sitz herum gewackelt.» Und auf Twitter macht sich ein Kommentar über die Airline lustig: «Ursache sei eine unsachgemäss gepackte Tasche gewesen – als ob es eine sachgemässe Packvariante für faulen, mit Maden gefüllten Fisch gäbe.»