In Chile haben sich nach Angaben der US-Universität Johns Hopkins bereits mehr als 100 000 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt.
Über 1100 Menschen sind den Angaben zufolge nach einer Infektion mit dem Virus in dem südamerikanischen Land ums Leben gekommen. Zuletzt war es in Chile immer wieder zu Protesten gekommen. Um die Ausbreitung des Virus zu stoppen, steht der Grossraum Santiago seit Wochen unter Quarantäne.
Erst am Montag hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gewarnt, dass der Höhepunkt der Coronavirus-Pandemie in Süd- und Zentralamerika noch nicht erreicht sei. Zu den Ländern mit hohen Zahlen von neuen Infizierten zählt die WHO neben Chile vor allem Brasilien, Peru und auch Mexiko. Die Gesundheitssysteme in den Ländern stünden unter Druck. In Chile hatte die Ärztekammer angesichts des Ansturms auf die Krankenhäuser bereits vor wenigen Tagen gewarnt, dass fast alle Intensivbetten belegt seien.
Die Webseite der Forscher der Johns-Hopkins-Universität wird regelmässig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand bestätigter Infektionen als die offiziellen Zahlen der WHO. In manchen Fällen wurden die Zahlen der Universität zuletzt allerdings auch wieder nach unten korrigiert.
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