Afghanistan Mehr als 250 Tote nach Beben an afghanisch-pakistanischer Grenze

SDA

22.6.2022 - 09:24

dpatopbilder - HANDOUT - Ein Helfer des Roten Halbmond geht zu einem Hubschrauber. Bei einem heftigen Erdbeben am Dienstag in der afghanisch-pakistanischen Grenzregion sind nach offiziellen Angaben mindestens 255 Menschen ums Leben gekommen. Das meldete die staatliche Nachrichtenagentur Bakhtar am Mittwoch. Foto: -/Bakhtar News Agency/dpa
dpatopbilder - HANDOUT - Ein Helfer des Roten Halbmond geht zu einem Hubschrauber. Bei einem heftigen Erdbeben am Dienstag in der afghanisch-pakistanischen Grenzregion sind nach offiziellen Angaben mindestens 255 Menschen ums Leben gekommen. Das meldete die staatliche Nachrichtenagentur Bakhtar am Mittwoch. Foto: -/Bakhtar News Agency/dpa
Keystone

Bei einem heftigen Erdbeben am frühen Mittwochmorgen (Ortszeit) in der afghanisch-pakistanischen Grenzregion sind nach offiziellen Angaben mindestens 255 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 155 seien in der Provinz Paktika im Osten Afghanistans verletzt worden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Bakhtar am Mittwoch. Ein Sprecher der regierenden Taliban sprach zudem von Dutzenden zerstörten Häusern in vier betroffenen Distrikten der an Pakistan grenzenden Provinz. Örtliche Medien berichteten, ein Dorf sei komplett zerstört worden.

Die US-Erdbebenwarte (USGS) vermeldete für das Beben kurz vor 23.00 Uhr am Dienstag (Ortszeit) die Stärke 5.9 sowie ein etwas schwächeres Nachbeben. Demnach befand sich das Zentrum des Bebens rund 50 Kilometer südwestlich der Stadt Chost nahe der Grenze zu Pakistan in rund zehn Kilometern Tiefe. Pakistanische Behörden hatten das Beben mit einer Stärke von 6.1 registriert.

Pakistanischen Angaben zufolge waren die Erschütterungen in weiten Teilen des angrenzenden Landes – so auch in der Hauptstadt Islamabad und selbst in Lahore im Osten des Landes – zu spüren. Mancherorts brach Panik aus, über Schäden oder Verletzte in Pakistan war nach ersten Angaben jedoch nichts bekannt. Örtliche Einsatzkräfte versuchten laut der Katastrophenschutzbehörde, sich einen Zugang in die betroffene abgelegene Bergregion zu verschaffen.