Aktuell Millionen Gläubige pilgern zur Jungfrau von Guadalupe in Mexiko

SDA

13.12.2022 - 13:57

Pilger kommen an der Basilika von Guadalupe in Mexiko-Stadt an. Verehrer der Virgen de Guadalupe (Jungfrau von Guadalupe oder Unsere Liebe Frau von Guadalupe) pilgern zu ihrem Festtag am 12. Dezember, dem Jahrestag einer von mehreren Marienerscheinungen, die ein mexikanischer Ureinwohner namens Juan Diego im Jahr 1531 erlebte. Foto: Aurea Del Rosario/AP/dpa
Pilger kommen an der Basilika von Guadalupe in Mexiko-Stadt an. Verehrer der Virgen de Guadalupe (Jungfrau von Guadalupe oder Unsere Liebe Frau von Guadalupe) pilgern zu ihrem Festtag am 12. Dezember, dem Jahrestag einer von mehreren Marienerscheinungen, die ein mexikanischer Ureinwohner namens Juan Diego im Jahr 1531 erlebte. Foto: Aurea Del Rosario/AP/dpa
Keystone

Sie gilt als eine der grössten Wallfahrten der Welt: Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie sind wieder Millionen Gläubige zur Basilika der Jungfrau von Guadalupe in Mexiko-Stadt ohne Einschränkungen gepilgert.

«In diesem Jahr haben wir mehr als elf Millionen Menschen in der Basilika von Guadalupe empfangen», schrieb die Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt, Claudia Sheinbaum, auf Twitter. 2020 war die Wallfahrt wegen der Corona-Pandemie ausgefallen. Im vergangenen Jahr besuchten dann bereits wieder 3,5 Millionen Pilgerinnen und Pilger die Kirche in der mexikanischen Hauptstadt.

Die Legende um die Jungfrau von Guadalupe geht auf die frühe Kolonialzeit zurück. Maria soll 1531 dem indigenen Bauern Juan Diego erschienen sein und ihn mit dem Bau einer Kapelle beauftragt haben. Heute ist die Jungfrau von Guadalupe als Schutzpatronin Mexikos, Amerikas und der Phlippinen. Die Heiligsprechung Juan Diegos 2002 durch Papst Johannes Paul II. war umstritten, weil es Zweifel an seiner historischen Existenz gab.

Viele Gläubige pilgern bereits vor dem 12. Dezember von ihren Dörfern aus tagelang zu Fuss oder per Fahrrad in die Hauptstadt, um an den Feierlichkeiten teilzunehmen. Oft tragen sie Marienbilder oder Kruzifixe aus ihren Dorfkirchen. Manche Pilger legen die letzten Meter bis zur Basilika auf Knien zurück.