Die Unwetter vom vergangenen Wochenende haben Schäden von mindestens zehn Millionen Franken angerichtet. Besonders betroffen waren die Romandie, das Berner Oberland sowie Teile der Ostschweiz.
Die meisten Schäden seien durch Überschwemmungen an Hausrat entstanden. Zudem wurden zahlreiche Motorfahrzeuge durch Hagel beschädigt. Auch Gebäude seien in Mitleidenschaft gezogen worden, heisst es in Mitteilungen der Versicherer.
Allein die Schweizer Hagel-Versicherung erwartet bis zu tausend Schadenmeldungen mit bis zu vier Millionen Franken versicherten Schäden in der Landwirtschaft, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Betroffen waren die Kantone Genf, Waadt, Freiburg, Bern und Thurgau. Schaden genommen haben Ackerkulturen, Reben, Obst, Beeren und Tabak, aber auch Grasland.
Der Versicherer Allianz Schweiz rechnet gemäss ersten Schätzungen mit rund 1300 Schadenfällen und einem Schadenaufwand von rund 3,8 Millionen Franken. Vollgelaufene Keller, zerbeulte Fahrzeuge, Gebäudeschäden, Starkregen und Hagel hätten insbesondere in und um Genf grosse Schäden hinterlassen, heisst es in einer Mitteilung der Allianz. Gemäss ersten Schätzungen seien mehr als 500 Autos beschädigt worden. Dazu kämen mehr als 750 Fälle in der Sachversicherung.
Die Schweizer Tochter des französischen Versicherungskonzerns Axa rechnet mit Hagel- und Wasserschäden von rund drei Millionen Franken. Schäden habe es in der ganzen Schweiz gegeben. Besonders betroffen gewesen seien die Romandie und das Berner Oberland. Axa habe bereits rund 550 Schadensmeldungen von Kunden entgegengenommen. Gemäss Hochrechnung dürfte sich die Schadensumme auf rund drei Millionen Franken belaufen.
Hochwasser bei Deutschlands Nachbarn: Lage spitzt sich zu
Hochwasser bei Deutschlands Nachbarn: Lage spitzt sich zu
14.09.2024
Regen ohne Ende: Nachbarländer rüsten sich vor Hochwasser
Breslau/Bratislava/Prag, 13.09.24: Wie hier in Tschechien regnet es in den östlichen Nachbarländern Deutschlands so viel, dass Überschwemmungen drohen.
Die tschechische Regierung bereitet sich nach eigenen Angaben auf das Schlimmste vor. Sie befürchtet ein derart schlimmes Hochwasser, wie es statistisch gesehen nur einmal im Jahrhundert auftritt.
Besonders kritisch könnte die Lage im Osten Tschechiens werden. Dort könnten den Vorhersagen zufolge bis einschliesslich Sonntag bis zu 400 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fallen.
Auch in Deutschland könnte sich die Lage zuspitzen: Die Elbe könnte das Hochwasser nach Sachsen bringen, die Oder nach Brandenburg.
Wegen der eingestürzten Carolabrücke in Dresden ist die Lage ohnehin angespannt. Unter Hochdruck versuchen Einsatzkräfte derweil, Trümmerteile aus dem Weg zu räumen.
13.09.2024
Teile der Carolabrücke in Dresden eingestürzt
Dresden, 11.09.2024:
BRÜCKENEINSTURZ IN DRESDEN
Ein Teil der Carolabrücke in Dresden ist in der Nacht teilweise in die Elbe gestürzt
SPRECHER DES LAGEZENTRUMS:
Der Einsturz betrifft den Fussgänger- und Radweg sowie die Strassenbahngleise
Nach Angaben der Feuerwehr Dresden geht es um eine Länge von 100 Metern
Es kommt demnach zu einem starken Heisswasseraustritt aus dem Brückenkopf der Altstädter Seite
KEINE FAHRGÄSTE ZU SCHADEN GEKOMMEN
Von den Dresdner Verkehrsbetrieben hiess es, eine Strassenbahn habe sich nicht auf der Brücke befunden
11.09.2024
Hochwasser bei Deutschlands Nachbarn: Lage spitzt sich zu
Regen ohne Ende: Nachbarländer rüsten sich vor Hochwasser