AktuellMindestens 23 Tote bei Unwettern in Brasilien
SDA
24.3.2024 - 19:06
Rettungskräfte suchen in den Trümmern eines nach schweren Regenfällen eingestürzten Hauses nach Opfern. Foto: Bruna Prado/AP
Keystone
Bei schweren Unwettern sind im Südosten Brasiliens mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen. Im Bundesstaat Espírito Santo wurden 15 Todesfälle registriert, davon 13 im Ort Mimoso do Sul, wie die Nachrichtenagentur Agência Brasil am Sonntag unter Berufung auf die örtliche Zivilschutzbehörde berichtete. Die übrigen Opfer waren im benachbarten Bundesstaat Rio de Janeiro gemeldet worden. Dort wurden in dem beliebten Ausflugsort Petrópolis nach der Agência Brasil vier Menschen bei einem Erdrutsch getötet.
Keystone-SDA
24.03.2024, 19:06
SDA
Schwerer Regen hatte ab der Nacht zum Samstag (Ortszeit) zu Überschwemmungen, Sturzfluten und Erdrutschen geführt. Nach Angaben eines Sprechers des Zivilschutzes wurden in Espírito Santo mehr als 4400 Menschen in Sicherheit gebracht, wie brasilianische Medien berichteten. Mehr als 270 Menschen hätten ihr Zuhause verloren. Am Sonntag erreichten den Angaben zufolge Helfer trotz anhaltenden Regens Gebiete, die zuvor wegen Überschwemmungen und Stromausfällen abgeschnittenen waren.
In Petrópolis, rund 70 Kilometer nördlich der Küstenmetropole Rio de Janeiro auf gut 800 Metern Höhe gelegen, waren dem Bericht zufolge mehr als 300 Liter Regen pro Quadratmeter in 24 Stunden gefallen. Die Stadt ist neben ihrer üppigen Vegetation bekannt für den Palast des brasilianischen Kaisers Pedro II. aus dem 19. Jahrhundert und das Haus des Schriftstellers Stefan Zweig, der sich dort 1942 im Exil aus Verzweiflung über die Weltlage das Leben nahm.
Auf der Südhalbkugel der Erde ist jetzt Spätsommer, ergiebige Niederschläge sind in den tropischen Breiten um diese Jahreszeit häufig. In Rio hatte sie Bossa-Nova-Legende Antônio Carlos Jobim (1927-1994) einst in dem Lied «Águas de Março» (Wasser des März) besungen.
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«Der dann wohl Asylantrag abgelehnt wurde, wo dann gleichzeitig festgestellt wurde, dass er im Moment nicht abgeschoben werden kann und er sich deshalb weiter in unserem Land weiter aufhalten durfte. Bislang haben wir die Erkenntnis, dass er mit Betäubungsmitteln und Ladendiebstählen aufgefallen ist.»
All dies werde aber derzeit ständig weiter überprüft.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur war der Tatverdächtige Ende 2016 als unbegleiteter Minderjähriger nach Deutschland gekommen und von einer Jugendhilfe-Einrichtung in Obhut genommen worden.
Nach Polizeiangaben war der Mann mit seinem Auto an einem Polizeiwagen vorbei in einen Demonstrationszug der Gewerkschaft Verdi gefahren und hatte so mindestens 28 Menschen verletzt, einige davon schwer. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sprach von einem mutmasslichen Anschlag.
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