KriminaltouristenMit diesen Werkzeugen gehen Einbrecher auf Diebestour
Silvana Guanziroli
13.11.2018
Sie reisen als Touristen in die Schweiz. Doch Ferien machen wollen diese Männer hier nicht, stattdessen sorgen sie für Angst und Schrecken. Mehrere Einbrecherbanden sind dem Zoll in den letzten Tagen ins Netz gegangen.
Für die Eidgenössische Zollverwaltung (EVZ) ist es ein guter Fang: Am Freitag kontrollieren Mitarbeiter am Grenzübergang Neuhausen im Kanton Schaffhausen einen Personenwagen. Die zwei Insassen kommen den Zöllnern verdächtig vor, sie überprüfen deren Personalien. Es stellt sich heraus: Einer der in Deutschland wohnhaften Männer ist bereits zur Verhaftung ausgeschrieben. «Wegen Diebstahls», wie die Zollverwaltung in einer Mitteilung schreibt.
Die Männer werden verhaftet und das Auto auf den Kopf gestellt. Im Innenraum stossen die Zollbeamten auf verdächtige Fracht. In einem Hohlraum in der hinteren Sitzreihe hatten die Männer ihr Werkzeug für die mutmassliche Einbrechertour feinsäuberlich eingepackt und versteckt. Die Beamten entdecken auch mögliches Diebesgut, darunter einen Laptop sowie verschiedenes Smartphone-Zubehör.
Um zu verdeutlichen, wie Einbrecher-Banden vorgehen, veröffentlicht die Zollverwaltung Bilder der sichergestellten Werkzeuge. Es handelt sich um eine Bohrmaschine mit diversen Aufsätzen, mehrere Schraubenzieher, geschliffene Schlüssel und einen Hammer. Ideales Material, um Fenster und Türen aufzuwuchten oder einzuschlagen.
Die Zollbehörde hat die Männer, das mögliche Tatwerkzeug, das mutmassliche Diebesgut und den Wagen für die weiteren Ermittlungen der Kantonspolizei Schaffhausen übergeben.
Der Fall in Schaffhausen ist aber längst kein Einzelfall. Ende Oktober und Anfang November konnten die Kollegen im Kanton Aargau gleich zwei Banden das Handwerk legen.
Im ersten Fall erregte ein verdächtiges Auto auf dem Autobahn-Rastplatz Mumpf AG mit polnischem Kontrollschild die Aufmerksamkeit der zivilen Zoll-Mitarbeiter. Sie kontrollierten die Insassen, drei Männer aus Georgien, und das Auto. Auch hier stossen sie auf Einbruchwerkzeug.
Auf eine ähnliche Situation trafen nur einen Tag zuvor andere Zollbeamte in Frick AG. In diesem Fall geriet ein Fahrzeug mit deutschem Kontrollschild ins Visier der Fahnder. Bei den Insassen handelte es sich um zwei per Haftbefehl gesuchte Rumänen, die ebenfalls mit vermeintlichem Einbrecherwerkzeug unterwegs waren.
In der Schweiz kam es im letzten Jahr zu täglich 113 Einbruch- und Einschleichdiebstählen. Die Zahlen für 2018 liegen noch nicht vor.
Die Sondiergrabungen im Munitionslager Mitholz sind abgeschlossen
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Für den Bauernhof «Meiermatte», der am nahesten beim ehemaligen Munitionslager gelegene Betrieb, wurde bereits eine Lösung gefunden. Die Familie übernimmt einen Landwirtschaftsbetrieb in Kühlewil in der Berner Gemeinde Wald. Das VBS bezeichnete diese Lösung als «einen Meilenstein».
Bis 2026 müssen weitere 20 Personen aus dem Evakuationsperimeter in Mitholz weggezogen sein, wobei deren zwölf das Dorf bereits verlassen haben, wie es hiess. Bis spätestens 2033 müssen weitere 51 Personen (Stand 2022), deren 20 Liegenschaften sich im Sicherheitsperimeter befinden, aus Mitholz weggezogen sein.
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