Aktuell Nach der Tropennacht Hitzegewitter und ein weiter Hitzetag

Nach dem Höhepunkt der Hitzewelle und einer verbreiteten Tropennacht haben sich am Mittwochmorgen erste Hitzegewitter über der Schweiz entladen. Heimgesucht wurden zunächst die Westschweiz und der Kanton Bern.

Keystone-SDA, om, sda

20.07.2022, 12:14

SDA

Die Gewitter waren von Starkregen, teilweise Hagel und heftigen Böen begleitet, wie der Wetterdienst Meteonews auf Twitter mitteilte. Gemäss dem Wetterradar des Dienstes waren besonders das Berner Oberland um Interlaken herum sowie die Region Bern Richtung Freiburg betroffen.

Im Berner Oberland und in der Romandie gingen bereits in der Nacht teils kräftige Gewitter nieder. Merkliche Abkühlung bringen die Unwetter aber nicht. Wegen der zunehmenden Feuchtigkeit wird es vielerorts schwül-heiss.

Vielerorts Tropennacht

Erlösung von der Hitze ist damit nicht in Sicht. Auch die Nacht brachte kaum Erleichterung. Mancherorts sank das Thermometer nicht unter 20 Grad, was die Nacht zur Tropennacht machte.

In Vevey VD wurden gegen Mitternacht gemäss den Messdaten von Meteoschweiz noch immer 32,3 Grad gemessen. In St. Chrischona BS waren es kurz vor 5 Uhr ebenfalls noch 27,8 Grad.

Der Kanton Uri erhöhte die Waldbrandgefahr am Mittwochmorgen auf «gross» oder Stufe 4. Das Feuer machen im Wald, das Abbrennen von Feuerwerk, das Steigenlassen von Heissluftballonen und das Wegwerfen von brennenden Zigaretten und Streichhölzern sind ab sofort verboten..

Die Limmatschifffe in Zürich verkehren auch am Mittwoch nicht. Grund für die Betriebseinstellung sind die Glasdächer der Schiffe «Felix», «Regula» und «Turicum». Unter diesen wird es bis zu 40 Grad heiss, was für Passagiere und Angestellte gefährlich werden kann.

Die Stadt Luzern sperrte am Littauerberg zwei Strassen, welche durch die Hitze beschädigt worden sind. Die beiden Abschnitte zeigten ein «Belagsschwitzen».