SkandalbildNackt auf den Pyramiden – Ägypten empört über Urlauberfoto
SDA
8.12.2018 - 23:20
Sie klettern heimlich auf die Cheopspyramide und machen ein «Sexfoto»: Ein dänisches Paar löst in Ägypten einen Sturm der Entrüstung aus. Jetzt schaltet sich die Regierung ein.
Ein Nacktfoto mit der weltbekannten Cheopspyramide von Giseh hat in Ägypten für Empörung gesorgt. Antikenminister Chalid al-Anani kündigte in einer Stellungnahme vom Wochenende eine Untersuchung des Falles an. Auch die Generalstaatsanwaltschaft sei damit betraut, berichtete die staatliche Zeitung «Al-Ahram» am Wochenende.
Auf dem seit einigen Tagen im Internet kursierenden Foto ist ein nacktes Paar auf dem knapp 140 Meter hohen Weltwunder der Antike beim - zumindest angedeuteten - Sex zu sehen. Inwiefern das Foto nachbearbeitet wurde, ist unklar. Auch ein entsprechendes Video verbreitete sich im Netz viral. Darauf ist zu sehen, wie das dänische Paar die Pyramide am Rande der Metropole Kairo in Nordafrika mitten in der Nacht heraufklettert.
In sozialen Medien in dem muslimisch-konservativen Land gab es eine Reihe empörter Kommentare. «Es gab einen Skandal auf der Pyramide», twitterte ein aufgebrachter Nutzer beispielsweise.
Ob sich das Paar immer noch in Ägypten aufhält, ist ebenfalls unklar. Der Generalsekretär des Obersten Antikenrates, Mustafa al-Wasiri, sagte der Zeitung «Al-Ahram» zudem, dass untersucht werde, ob das Video echt seit oder manipuliert wurde.
Immer wieder klettern Touristen unerlaubterweise auf die Cheopspyramide. Normalerweise belassen es die Behörden aber bei einer Verwarnung. Der Pyramidenkomplex ist in der Nacht geschlossen und wird ausserdem bewacht. Nutzer im Internet mutmassten, dass das Paar die Wachen möglicherweise bestochen haben könnte, um sich Zutritt zu verschaffen.
Diese Staatschefs setzen sich Monumente zu Lebzeiten
Diese Staatschefs setzen sich Monumente zu Lebzeiten
Ein Prestigeprojekt für Erdogan: Am 29. Oktober will der türkische Präsident den Neuen Flughafen Istanbul eröffnen.
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Der Flughafen soll einmal der grösste der Welt werden. Vor allem aber will Erdogan mit dem gigantischen Bauprojekt seine Spuren hinterlassen. So wie einige Staatschefs, die sich zu Lebzeiten Monumente setzten.
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So leuchtend sieht er sich wohl selbst gern. Präsident Nursultan Nasarbajew regiert Kasachstan seit 1990. Zu seinen eigenen Ehren liess er die Hauptstadt nach Astana verlegen.
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Dort liess er nicht nur einen gigantischen Präsidentenpalast erbauen, sondern auch Flughäfen und Universitäten nach sich benennen.
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Georges Pompidou regierte Frankreich zwischen 1969 und 1974 regierte. An ihn erinnert ein riesiges Gebäude in Paris, das seinen Namen trägt.
Das nach Centre Pompidou ist heute weltbekanntes Zentrum für moderne Kunst.
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Auch der französische Präsident François Mitterrand, hier 1989 mit dem damaligen deutschen Bundeskanzler Helmut Kohl und dem Bundespräsidenten Jean-Pascal Delamuraz in Basel, hinterlies seinem Volk einige bauliche Erinnerungen.
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Ein Touristenmagnet ist etwa die gläserne Pyramide, die Mitterand im Innenhof des weltberühmten Louvre in Paris errichten liess.
1989 verewigte sich Mitterand gar mit seinem einen Triumphbogen - dem «Grossen Bogen der Brüderlichkeit».
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Der einstige senegalesische Präsident Abdoulaye Wade plante für sein Land viele Prestigeprojekte. Fertig gestellt wurde aber nur eines ...
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In Dakar liess er eine gigantische bronzene Riesen-Plastik einer dreiköpfigen Familie aufstellen, das «Monument de la Renaissance africaine».
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Der erste Präsident der Côte d'Ivoire, Félix Houphouët-Boigny, ernannte in den 80er-Jahren kurzerhand sein Heimatdorf zur Hauptstadt des Landes.
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Für 300 Millionen Franken liess er in seinem Dorf Yamoussoukro die Notre-Dame de la Paix errichten, eine Replikation des Petersdomes in Rom.
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