Mysteriöses NaturspektakelDarum leuchtet dieser Weiher plötzlich lila
SDA/dmu/vab
4.4.2024 - 10:14
Der Gipsbruchweiher im deutschen Ostallgäu schimmert zurzeit in einem intensiven Lila. Auslöser für dieses Naturschauspiel sind sogenannte Purpurbakterien. Wenn sie blühen, verändert sich die Farbe des Wassers.
SDA/dmu/vab
04.04.2024, 10:14
04.04.2024, 10:16
SDA
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Derzeit erscheint der Gipsbruchweiher im deutschen Bundesland Bayern in einem lila Licht.
Für das Phänomen sind sogenannte Purpurbakterien verantwortlich.
Das Naturschauspiel ist meist nur im Abstand mehrerer Jahre zu sehen.
Ein in Lilatönen gefärbter See ist derzeit eine Attraktion im Ostallgäu im äussersten Süden Deutschlands. Der sogenannte Gipsbruchweiher bei Füssen im Bundesland Bayern wird durch Bakterien verfärbt.
Das Schauspiel ist meist nur im Abstand mehrerer Jahre zu sehen, zuletzt war der Weiher 2020 durch Purpurbakterien verfärbt.
Voraussetzung für das Auftreten der Bakterien sei, dass wenig Sauerstoff und Schwefel im Wasser seien, erklärte der örtliche Leiter des Wasserwirtschaftsamtes, Karl Schindele, am Mittwoch. «Die Bakterien sind normalerweise weiter unten in den Gewässern, da sieht man sie nicht.» Unter bestimmten Bedingungen kämen sie an die Oberfläche. Temperatur, Wind und Lichteinfall würden die Verfärbung beeinflussen. Insofern sei auch nicht vorhersehbar, wie lange das Naturschauspiel zu sehen ist.
Etliche Interessierte hatten sich in den vergangenen Tagen bereits auf den Weg zu dem See gemacht.
Keine Gesundheitsgefährdung
Eine Gesundheitsgefährdung für Mensch und Tier sieht Schindele nicht. Im Gegensatz zu Blaualgen, die auch immer wieder in Seen entstehen, bildeten die Purpurbakterien keine Gifte, sagte er.
Derzeit würde wohl auch niemand in den Weiher zum Baden gehen, da keine Saison sei und das Wasser nach Schwefel stinke. Er geht auch nicht davon aus, dass Hunde, die gerne aus Gewässern trinken, krank werden können. «Das Wasser mögen die natürlich auch nicht.»
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