US-Airline schlägt neuen Kurs einLuxuskabine im Billigflieger
uri
21.3.2021
Manche packt allmählich wieder die Reiselust – trotz Corona-Restriktionen. Auch die Anbieter schmieden Zukunftspläne. Die luxuriösen neuen Sitze der US-Airline Jetblue sollen die Kunden in ihre Billigflieger locken.
21.03.2021, 18:00
22.03.2021, 04:27
uri
Jetblue Airways setzt darauf, dass coronatechnisch bald das Gröbste vorbei ist: Ab Sommer will der US-amerikanische Low-Cost-Carrier erstmals die Strecke über den Atlantik anbieten. Dafür stattet Jetblue seine neueste Maschine unter anderem mit neuen Business-Class-Kabinen aus, die keinen Komfort vermissen lassen.
Die Airline hat kürzlich die erste Maschine vom Typ Airbus A321 Neo LR erhalten. Mit weiteren Exemplaren will sie ab Sommer die gewinnträchtige Route über den Atlantik von New York nach London anbieten. Kunden, die bereit sind, dann etwas tiefer in die Tasche zu greifen, können dann auch vergessen, dass sie eigentlich mit einem Billigflieger reisen.
Das Airbus-Schmalrumpfflugzeug erhält nämlich 24 Business-Class-Plätze der neuesten Generation, die alle direkt zum Gang gehen und über eine Schiebetür für mehr Privatsphäre verfügen. 22 davon sind sogenannte Mint-Suiten, die auf zwölf Reihen schräg hintereinander angeordnet sind. In der ersten Reihe werden sich zwei noch komfortablere Mint-Studios befinden.
Laut Jetblue sollen die Mint-Studios über das grösste Bett und das meiste Platzangebot in einer Premium-Kabine einer US-Fluggesellschaft verfügen. Mehr als zwei Quadratmeter kann der Fluggast hier nutzen – über den Wolken wirklich eine ganze Menge.
Ungewöhnlich – auch in Sachen Business-Class – sind hier etwa ein kleiner Schrank für persönliche Gegenstände und ein weiterer Sitz, falls ein Familienmitglied oder ein Geschäftspartner auf ein Gespräch vorbeikommen will.
Auch in technischer Hinsicht befinden sich die Plätze selbstverständlich auf dem neuesten Stand. Schwenkbar und 22 Zoll gross sind die Bildschirme, unter den Fenstern sind kabellose Lademöglichkeiten für Elektrogeräte eingerichtet.
Ein grosser Nachteil der Sitze sei aber nicht verschwiegen: Wer gern aus dem Flugzeug schaut, muss seinen Kopf arg verrenken. Nichtsdestotrotz dürfte die Fluggesellschaft hier ein Angebot machen, das bei vielen einschlagen dürfte, sobald sie wieder abheben können.