«Für ihn war ich der Schandfleck»Neues Buch: Steve Jobs Tochter rechnet mit ihrem Vater ab
tsch
9.8.2018
Lisa Brennan-Jobs ist die Tochter eines Mannes, der die Welt entscheidend veränderte. Doch für sie ist ihr Papa nicht der geniale iPhone-Erfinder, sondern vor allem ein Mensch, zu dem sie ein widersprüchliches Verhältnis hatte.
Viel wurde bereits über das Verhältnis zwischen Steve Jobs und seiner Tochter Lisa geschrieben. Jetzt ergreift die 40-Jährige zum ersten Mal selbst das Wort. In einer Autobiografie mit dem Titel «Beifang» (auf Englisch «Small Fry») schildert Brennan-Jobs anhand von Kindheitserinnerungen, warum sie und ihr Vater keine einfache Papa-Kind-Beziehung hatten.
Die Zeitschrift «Vanity Fair» veröffentlichte am Wochenende bereits erste Ausschnitte aus dem Buch, das im September erscheint, und diese werfen nicht unbedingt ein gutes Licht auf den 2011 Verstorbenen. Steve Jobs ist 23 als seine erste Tochter 1978 das Licht der Welt erblickt. Seine Ex-Freundin Chrisann Brennan ist bei der Geburt alleine, Jobs kommt erst Tage später und behauptet, dass Lisa gar nicht seine Tochter sei. Zwei Jahre später erzwingt Brennan einen DNA-Test, der Jobs Vaterschaft beweist, woraufhin er zu Unterhalt verpflichtet wurde.
385 Dollar pro Monat für seine Tocher
385 Dollar musste Jobs pro Monat für seine Tochter zahlen, er erhöhte die Summe auf 500 Dollar bis Lisa 18 war. Drei Tage nach dem Gerichtsbeschluss ging Apple an die Börse und Steve Jobs war auf einen Schlag mehr als 200 Millionen Dollar schwer.
Brennan-Jobs und ihre Mutter lebten von Sozialhilfe, während der Apple-Gründer selbst bereits Multimillionär war und in seinem schwarzen Porsche einmal im Monat vorbeikam, um seine Tochter zu besuchen. Lisa Brennan-Jobs führte ein Leben zwischen Armut und unfassbarem Reichtum. «Du bekommst gar nichts, verstanden?», zitiert Brennan-Jobs ihren Vater. «Für ihn war ich der Schandfleck auf einem Bild vom spektakulären Aufstieg», schreibt sie.
The Lisa
Noch Jahre später wurmt sie zudem die Frage, ob der Apple-Computer, den Jobs 1983 entworfen hatte, nur zufällig Apple Lisa oder auch The Lisa heisst, oder ob er ihn nach der Tochter benannt hatte. Lange Zeit gab Jobs auf die Frage keine Antwort, eines Tages aber gab er es bei einem Europa-Trip zu - ausgerechnet gegenüber Bono. «Als bräuchten berühmte Leute andere berühmte Leute, denen gegenüber sie ihre Geheimnisse enthüllen könnten», schreibt Brennan-Jobs.
Trotz all seiner Unnachgiebigkeit hat Lisa Brennan-Jobs ihrem Vater aber auch einiges zu verdanken. Der Erfinder zahlte ihr ein Studium in Harvard und am Kings College in London. Heute lebt die 40-Jährige als Autorin und Journalistin in Brooklyn.
Im Apple Store gibt es viele Produkte zu kaufen. Nicht alle sind so prominent wie iPhone oder iPad. Erinnern Sie sich beispielsweise noch an dieses Zubehör aus einer anderen Zeit?
Bild: Keystone
Das USB Superdrive ist ein externes DVD-Laufwerk und wurde 2008 zusammen mit dem MacBook Air lanciert. In Zeiten von Downloads und Cloud-Speicher sind die Silberscheiben aber immer weniger populär.
Bild: Apple
Mit dem iPod Radio Remote konnte man das iPod zum UKW-Radio machen. Auch heute in vielen Smartphones noch eine Rarität.
Bild: Apple
Der iPod Touch loop war eine Handschlaufe, die sich mit dem iPod Touch verbinden liess. Der beste Schutz gegen gesprungenes Displayglas.
Bild: Apple
Der Apple Battery Charger war ein schnödes Ladegerät für AA-Batterien, aber natürlich im Apple-Look.
Bild: Apple
Gibt es nur wegen einer EU-Vorschrift: Ein microUSB-zu-Lightning-Adapter.
Bild: Apple
Wer sich in 2011 eine neue Version von (damals noch) Mac OS X nicht übers Internet laden konnte, konnte stattdessen diesen USB-Stick mit dem Betriebssystem kaufen. Hat schon Style, oder?
Bild: Apple
Zu Olympia 2016 gab es Apple Watch-Armbänder in Landesfarben.
Bild: Apple
Das Thunderbolt Display, einen Apple-eigenen externen Monitor, gab es bis 2016. Noch immer einer der schönsten Bildschirme, den man sich aufs Pult stellen kann. Kam allerdings mit einem Apple-Typischen Preisaufschlag: Auch secondhand kosten die 27-Zöller noch bis zu 1000 Franken.
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