Eine kleine bewohnte Schäreninsel vor der Küste Stockholms in der Ostsee: Während steigende Meeresspiegel Küstenorte auf der ganzen Welt in helle Aufregung versetzen, bleibt man in Schweden und Finnland ganz gelassen.
Denn hier steigt nicht nur das Wasser, sondern auch das Land - und dieses sogar noch schneller. Den Unterschied kann man mit blossem Auge sehen, wenn man alte Fotos vergleicht. Oder wenn man hinausfährt zum Stein von Anders Celsius an der Küste der Insel Lövgrund. An ihm stehen Wasserstandsmarkierungen aus den Jahren, 1731 (von oben nach unten), 1831 und darunter 1931 (nicht sichtbar). In Schweden und Finnland liefert sich die Natur ein Rennen: Das Wasser steigt, doch das Land steigt auch. Den Unterschied kann man mit blossem Auge sehen. Die oberste Markierung an dem Stein stammt von Anders Celsius aus dem Jahr 1731.
Symbolischer Hilfeschrei an die Weltgemeinschaft: Mohamed Nasheed, Staatsoberhaupt der Maliediven, bei der weltweit ersten Unterwasser-Kabinettssitzung einer Regierung.
Kinder spielen auf einem vom Meerwasser überflutetem Platz in Funafuti, der Hauptstadt des pazifischen Inselstaats Tuvalu.
Wie lange hält das Eis noch? Ein Eisbär in der Meerenge Victoria Strait im nördlichen Kanada.
Eisdecke auf dem Arktischen Ozean am Nordpol.
Bedrohtes Paradies: Einsamer Palmenstrand auf der Malediven-Insel Little Bandos.
Auch sie ist vom steigenden Meeresspiegel bedroht: Die Fidschi-Insel Vorovoro.
Meeresspiegel steigt zunehmend schneller
Eine kleine bewohnte Schäreninsel vor der Küste Stockholms in der Ostsee: Während steigende Meeresspiegel Küstenorte auf der ganzen Welt in helle Aufregung versetzen, bleibt man in Schweden und Finnland ganz gelassen.
Denn hier steigt nicht nur das Wasser, sondern auch das Land - und dieses sogar noch schneller. Den Unterschied kann man mit blossem Auge sehen, wenn man alte Fotos vergleicht. Oder wenn man hinausfährt zum Stein von Anders Celsius an der Küste der Insel Lövgrund. An ihm stehen Wasserstandsmarkierungen aus den Jahren, 1731 (von oben nach unten), 1831 und darunter 1931 (nicht sichtbar). In Schweden und Finnland liefert sich die Natur ein Rennen: Das Wasser steigt, doch das Land steigt auch. Den Unterschied kann man mit blossem Auge sehen. Die oberste Markierung an dem Stein stammt von Anders Celsius aus dem Jahr 1731.
Symbolischer Hilfeschrei an die Weltgemeinschaft: Mohamed Nasheed, Staatsoberhaupt der Maliediven, bei der weltweit ersten Unterwasser-Kabinettssitzung einer Regierung.
Kinder spielen auf einem vom Meerwasser überflutetem Platz in Funafuti, der Hauptstadt des pazifischen Inselstaats Tuvalu.
Wie lange hält das Eis noch? Ein Eisbär in der Meerenge Victoria Strait im nördlichen Kanada.
Eisdecke auf dem Arktischen Ozean am Nordpol.
Bedrohtes Paradies: Einsamer Palmenstrand auf der Malediven-Insel Little Bandos.
Auch sie ist vom steigenden Meeresspiegel bedroht: Die Fidschi-Insel Vorovoro.
Land unter. Weltweit fürchten Küstenorte den durch die Erderwärmung steigenden Meeresspiegel. Weltweit? Nein. In Schweden und Finnland macht das Meer ganz andere Probleme.
Die Gletscher Grönlands schmelzen dahin - man sollte meinen, den Menschen im Norden mache das Sorgen. Steigende Meeresspiegel müssten die Küstenorte hier bald genauso bedrohen wie auf den Fidschi-Inseln. Oder? «Wir sind hier ziemlich sicher», meint der finnische Geodäsie-Professor Martin Vermeer. Denn in Schweden und Finnland liefert sich die Natur ein Rennen: Das Wasser steigt, doch das Land steigt auch - und zwar schneller.
«Wir fliehen vor dem steigenden Meer, indem wir uns selbst anheben», scherzt Vermeer. Tatsächlich wächst das Land in Finnland und Schweden millimeterweise aus dem Wasser. Das Phänomen ist ein Relikt aus der Eiszeit. Als vor mehr als 10'000 Jahren die riesigen Eispanzer zu schmelzen begannen, liess der Druck auf die Landmasse nach. In jahrhundertelanger Zeitlupe kommt sie seitdem hoch.
Am stärksten ist das Phänomen im Bottnischen Meerbusen, dem nördlichen Ausläufer der Ostsee zwischen Schweden und Finnland. Nach Daten des Permanent Service of Mean Sea Level (PSMSL), die das gemeinnützige Recherchezentrum «Correctiv» zusammengestellt hat, steigt das Land dort bis zu sieben Millimeter im Jahr. Im schwedischen Ratan veränderte sich der Meeresspiegel seit Beginn der Messungen 1892 um fast einen Meter, allein in den vergangenen 30 Jahren hob sich das Land um mehr als 22 Zentimeter an.
Landanhebung bringt bisher eher Probleme
Den Unterschied kann man mit blossem Auge sehen, wenn man alte Fotos vergleicht. Oder wenn man hinausfährt zum Stein von Anders Celsius an der Küste der Insel Lövgrund. Hier markierte der für seine Temperaturskala weltberühmte Physiker 1731 den Wasserstand an einem Felsbrocken, auf dem sich früher Seehunde sonnten. Inzwischen, so zeigt Wissenschaftler Martin Ekman, ragt dieser Stein so weit aus dem Wasser, dass kein Seehund mehr hinaufkäme.
Nach Angaben des Schwedischen Meteorologischen und Hydrologischen Instituts (SMHI) hat sich die Küstenlinie dort um bis zu 300 Meter verschoben. Finnland bekomme jedes Jahr 700 Hektar Land dazu, sagt Vermeer. «Aber das ist ein sehr schmaler und sehr langer Streifen, mit dem man nicht viel anfangen kann.»
Die Landanhebung bringt Schweden und Finnland bisher eher Probleme. Die Fahrwasser zu den grossen Häfen werden immer flacher. Am nördlichen Zipfel der Ostsee, knapp unter dem Polarkreis, wird Eisenerz abgebaut und ausgeschifft. Doch die immer grösser werdenden Schiffe können den Hafen von Luleå nicht mehr anlaufen.
Klimawandel und Umweltverschmutzung in drastischen Bildern
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Miami: Urlaubsgäste liegen am Strand vor der Küste Floridas. Unter der Oberfläche fliesst der Golfstrom und transportiert das Wasser bis nach Nordeuropa. Welche Folgen Klimawandel und Umweltverschmutzung haben, sehen Sie hier in drastischen Bildern.
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Die innere Mongolei versandet zusehends – durch anhaltende Trockenheit breitet sich die Wüste immer weiter aus, 2009.
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Der Russell-Gletscher in Grönland schmilzt, 2008.
In Chacaltaya in Bolivien erstrahlen Seen 2015 in allen Farben. Der hübsche Effekt resultiert tatsächlich aus hochgiftigen Chemikalien aus den anliegenden Minen.
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Ein Ölvorkommen wird 2014 in Kalifornien intensiv geschröpft.
Wenn der Mensch in die Natur eingreift: Die Schneisen in Malawi sind nur zu deutlich aus der Luft zu sehen, 2015.
Völlig verdreckt: Müll schwimmt im Bishnumati-Fluss in Nepal, 2012.
«Wir haben viel Tiefe verloren, seit wir in den 70-er Jahren das letzte Mal ausgebaggert haben», berichtet Projektleiterin Linda Wikman. In Luleå sinke der Meeresspiegel jedes Jahr um fast einen Zentimeter - für noch mindestens 600 weitere Jahre. Mit dem Projekt «Malmporten» (Erzhafen) steuert der Hafen gegen: Bis 2020 soll die Fahrrinne für umgerechnet rund 170 Millionen Euro vertieft werden.
An der Küste steigt das Land stärker als im Inneren
Davon profitiert auch die Stadt Vaasa auf der finnischen Seite. Hier habe man früher Häfen komplett verlegen müssen, erzählt Vermeer. Ein aufgegebener Hafen liegt heute zehn Kilometer im Landesinneren. Eine Verlegung sei heute nicht mehr nötig, meint Teijo Seppelin, Geschäftsführer der Häfen im Kvarken-Areal. «Bei Bedarf wird ausgebaggert, so dass grosse Schiffe in Zukunft keine Probleme haben, die Häfen zu erreichen.»
Ein grösseres Problem ist laut Vermeer, dass sich das Land in Finnland nicht gleichmässig hebt. An der Küste steigt es stärker als im Inneren - und neigt sich damit entgegen der Fliessrichtung grosser Flüsse. «Sie erreichen das Meer nicht mehr richtig», sagt der Wissenschaftler. Besonders zur Schneeschmelze führe das zu Überschwemmungen.
Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Landanhebung in vorhersehbarer Zukunft nicht aufhören und es irgendwann, in mehreren Tausend Jahren, eine neue Landverbindung zwischen Schweden und Finnland geben wird. Das hänge aber vom Ausmass der Erderwärmung ab, sagen Markku Poutanen vom Finnish Geospatial Research Institute und sein schwedischer Kollege Holger Steffen.
Schon jetzt hat sich die Landanhebung verglichen mit dem steigenden Meer an der engsten Stelle des bottnischen Meerbusens verlangsamt. Das Meer holt auf im Wettlauf gegen das nordische Land.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
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Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
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Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
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Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
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Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
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Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
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