Gesetzesnovelle Österreich droht Verkehrsrowdys mit 10'000 Euro Busse

SDA

18.2.2022 - 12:43

Im Fokus der österreichischen Gesetzesnovelle stehen nicht nur Raser, sondern auch Fahrer, die viel Lärm verursachen oder durch Drift-Einlagen die Luft verpesten. Foto: 
Im Fokus der österreichischen Gesetzesnovelle stehen nicht nur Raser, sondern auch Fahrer, die viel Lärm verursachen oder durch Drift-Einlagen die Luft verpesten. Foto: 
picture alliance / Matthias Balk/dpa/Keystone

Für Raser in Österreich könnte es künftig sehr teuer werden. Bis zu 10'000 Euro Busse drohen Wiederholungstätern.

Österreich will schärfer gegen Verkehrsrowdys vorgehen. Die Höchststrafe für Wiederholungstäter werde auf 10'000 Euro heraufgesetzt, kündigte Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) am Freitag in Wien an.

Im Fokus seien nicht nur Raser, sondern auch Fahrer, die viel Lärm verursachten oder durch Drift-Einlagen die Luft verpesteten. «Schlechte Luft durch sinnlose Manöver ist rücksichtslos», sagte Gewessler. Verkehrsrowdys müssten damit rechnen, dass künftig ihr Fahrzeug sofort – ohne weitere technische Überprüfung – stillgelegt werde.



Vor allem die Tuning-Szene habe sich bei ihren jährlichen Treffen in Kärnten zu einer immensen Belastung für die Bevölkerung entwickelt, sagte Kärntens Verkehrsminister Sebastian Schuschnig (ÖVP). Die Veranstaltungen am Wörthersee und Faaker See ziehen auch Autofans aus anderen Ländern an. Der Lärm und die Gefahr durch Strassenrennen in bewohnten Gebieten brächten die Anwohner zur Verzweiflung, sagte Schuschnig. Die Novelle des Kraftfahrtgesetzes geht nun in eine mehrwöchige Begutachtungsphase.