KriminalitätOpfer von "Express-Entführungen" in Rio
SDA
23.5.2018 - 11:49
Eine der wichtigsten brasilianischen Universitäten klagt über eine Welle von "Express-Entführungen" auf ihrem Campus. Zuletzt wurde an der Universität UFRJ in Rio de Janeiro am Montag eine Studentin am helllichten Tag in ein Auto gedrängt und ausgeraubt.
Drei Tage zuvor waren zwei Professoren der nahe zwei berüchtigten Favelas gelegenen Hochschule von bewaffneten Angreifern mit verbundenen Augen in eine Favela verschleppt und elf Stunden lang festgehalten worden.
Die Gangster nahmen den Akademikern ihre Handys, ihr Auto und ihre Computer ab. Ausserdem zwangen sie die beiden, die Geheimnummern ihrer Kreditkarten zu nennen, und kauften damit für umgerechnet 9000 Euro ein.
Die Uni brauche dringend weitere Sicherheitskräfte des Staates, erklärte die Hochschulleitung. Der Physiologie-Professor Celso Caruso Neves sagte der Nachrichten-Website G1, allein an seinem Institut seien im vergangenen Jahr sechs Menschen verschleppt worden: "Man wartet nur noch darauf, wann man selbst an der Reihe ist. Es ist wie russisches Roulette."
Nach den Olympischen Spielen in Rio vor zwei Jahren nimmt die Kriminalität in der Stadt wieder zu. Wegen der zunehmenden Gewalt unterzeichnete Präsident Michel Temer im Februar ein Dekret, das der Armee das Kommando über die Einsätze in der Stadt übertrug - eine umstrittene Premiere seit der Rückkehr Brasiliens zur Demokratie 1985.
Goodbye, Britain: Prinz Harry hat offiziell seinen Erstwohnsitz nach Amerika verlegt! Und kehrt somit seinem Heimatland offiziell den Rücken zu.
24.04.2024
Sonderfahrt für Hunde in Japans Super-Schnellzug
Sonderzug für Vierbeiner: 21 Hunde haben in Japan an der Seite ihrer Frauchen und Herrchen eine aussergewöhnliche Reise in einem Shinkansen-Hochgeschwindigkeitszug absolviert – mit einer Ausnahmegenehmigung.
22.05.2022
Jury für Schweigegeld-Prozess gegen Trump steht
Die Jury für das Schweigegeld-Verfahren gegen Donald Trump steht: Nach rund dreitägigen Befragungen einigten sich Staatsanwaltschaft, Verteidigung und der Vorsitzende Richter am Donnerstag auf zwölf Geschworene.